4.2.2015, 19 Uhr: Schauburg Bremen

Dear Courtney Heimspiel 116

1991. Der achtzehnjährige Paul (Jonas Nay) schreibt für seine Angebetete Saskia (Sina Tkotsch) den Song seines Lebens. Er staunt nicht schlecht, als er den Song wenig später unter dem Titel SMELLS LIKE TEEN SPIRIT im Radio hört. Entschlossen, und unter Druck seines „Plattenbosses“ Knochen (Jochen Nickel), sein Urheberrecht einzufordern, folgt er Kurt Cobain auf der Nirvana-Deutschlandtour. Mit auf dieser Odyssee ist auch Saskia, die inzwischen mit Cobains Support-Act, dem eitlen Peter Punk (Klaas Heufer- Umlauf) liiert ist.

Dear Courtney

Dear Courtney
Dear Courtney

Komödie, D, 2013, 89 Min
Regie: Rolf Roring
Darsteller: Jonas Nay, Sina Tkotsch, Lore Richter, Jochen Nickel, Fjodor Olev, Klaas Heufer-Umlauf
Produzenten: 2pilots Filmproduction
Verleih: mindjazz pictures
E, A, G, C – das sind die ersten Akkorde des Songs, den Paul Thomas (Jonas Nay) für Saskia (Sina Tkotsch), das begehrteste Mädchen der Schule, geschrieben hat. Leider ohne Erfolg, sein Schwarm lässt ihn abblitzen, wie seit Jahren schon. Der 17-Jährige hält den Song jedoch für so gut, dass er ihn an weltweit führende Plattenfirmen schickt. Vielleicht, so denkt er, kann er Saskias Herz ja als Rockstar erobern. Wenige Monate später aber macht er eine schockierende Entdeckung: Sein Song für Saskia ist unter dem Titel „Smells like Teen Spirit“ auf dem legendären Nevermind-Album von Nirvana erschienen. Paul Thomas fühlt sich betrogen und bricht zu einer Odyssee quer durch Deutschland auf, um von Kurt Cobain, der mit Nirvana gerade auf Tour ist, sein Urheberrecht einzufordern. Anstatt zu begreifen, dass mit seiner Reisebekanntschaft Tolle (Lore Richter) das Glück bereits zum Greifen nahe liegt, steigert sich Paul Thomas immer weiter in seine Wut hinein – und sieht nur einen Ausweg: die Entführung Kurt Cobains.

Rolf Roring im Publikumsgespräch
Rolf Roring im Publikumsgespräch

Nach der Vorstellung von "Dear Courtney" folgte eine gemütliche Gesprächsrunde mit Regisseur und Filmbesuchern im Schauburg Café. Das Gespräch drehte sich rund um die Filmmusik, das Casting der Schauspieler sowie die Motive, die zur Produktion der deutschen Komödie geführt haben. Der Film spiegelt das Lebensgefühl der deutschen Jugend der frühen neunziger Jahre wieder und lässt den Zuschauer in das Jahr 1991 zurückfallen. Mit vielen witzigen Szenen und den beiden Ko­mö­di­anten Joko und Klaas, gelang Roring ein amüsanter 90-Minüter. Ralf Roring, der zugleich Drehbuchautor, als auch Regisseur ist, begeisterte das Publikum wie auch das Filmbüro Bremen mit seinem Film und wir freuen uns auf weitere Produktionen des Berliner Regisseurs.

Die Reihe "Heimspiel Bremen" und "Heimspiel Extra" wird ermöglicht durch Projektmittel des Senators für Kultur Bremen.

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