19.9.2020, ab 15 Uhr: City46 Bremen

Fokus: Dokumentarfilm

Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages Let's DOK verleiht das Filmbüro seinen 20. Bremer Dokumentarfilm Förderpreis.

LetS DOK Logo
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Überall in Deutschland wird an diesem Tag der Dokumentarfilm gefeiert: In Kinos auf der großen Leinwand, aber auch in Kulturzentren, auf Häuserwänden, in Hinterhöfen, in mobilen Projektionen auf dem Land und an vielen anderen alternativen Orten. Denn Dokumentarfilme sind besonders: Sie rütteln auf, sie inspirieren, sie machen Spaß und regen zur Diskussion an. In unserer global vernetzten, immer unübersichtlicher werdenden Welt sind sie ein unverzichtbarer Teil der öffentlichen Meinungsbildung. Damit sind sie heute wichtiger denn je.
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Kinos, Filminitiativen, Verbänden, Stiftungen und Förderinstitutionen entsteht mit LETsDOK ein deutschlandweiter Event-Tag, an dem wichtige Themen unserer Zeit in der gemeinsamen Kino- und Filmerfahrung erlebt und in anschließender Diskussion verhandelt werden.
www.letsdok.de

Für Bremen haben Filmbüro und Kommunales Kino ein besonderes Programm zusammen gestellt:

Warum ich hier bin 15:00 Uhr Kinderdokumentarfilm

WarumIchHierBIn Ahmad Familie  2
WarumIchHierBIn Ahmad Familie 2

D 2018, Buch & Regie: Mieko Azuma & Susanne Mi-Son Quester, 67 Min., FBW-Prädikat: wertvoll, empf. ab 10 Jahren
Stell dir vor, du muss alles, was du mitnehmen kannst, in einen einzigen Koffer packen. Alles andere bleibt zurück. Und dann verlässt du die Stadt und deine Freunde und weißt nicht, ob du sie je wiedersehen wirst. So ist es den fünf Menschen ergangen, junge und alte, die erzählen, wie sie als Kind ihre Heimat verlassen mussten. Für alle ist Deutschland mittlerweile zur zweiten Heimat geworden. Sie fühlen sich beiden Ländern gleichermaßen verbunden.
Weitere Aufführung: So. 20.9. / 15:00

Bremer Dokumentarfilm Förderpreis 17:30 Preisverleihung. Auf Einladung

Der Bremer Dokumentarfilm Förderpreis wird seit 1991 ausgelobt und prämiert die Idee oder ein Treatment für einen Dokumentarfilm. Denn ausführliche Recherchen, dramaturgische Aufbereitung und Entwicklung eines filmischen Konzeptes sind mit viel Arbeit, Zeit und Kosten verbunden. Die unabhängige Fachjury entscheidet dieses Jahr erstmals über anonymisierte Anträge. Sowohl Jurymitglieder als auch PreisträgerInnen werden anwesend sein.

September 2020

20. Bremer Dokumentarfilm Förderpreis

Die Jury des Filmbüro Bremen hat wieder den Recherchepreis vergeben. Mitschnitt der Preisverleihung online zu sehen.

Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz
Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz

In ihrem Grußwort machte Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz die Bedeutung des Dokumentarfilms für die Gesellschaft deutlich: Gerade in Zeiten in denen immer mehr Fake News kursieren, ist fundierte Recherche wichtiger denn je. Der Bremer Dokumentarfilm Förderpreis hat den Anspruch, genau solche seriösen Recherchen zu ermöglichen.
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Kulturmosaik – Kurzportraits aus der Bremer Kunst- und Kulturszene

In Kooperation mit den Verbänden der freien Künste in Bremen starten wir eine Reihe mit Kurzportraits.

Der Prinz und der Dybbuk 20:00 Bremer Premiere mit Gästen. Auf Einladung

Waszynski
Waszynski

Sein Leben begann 1904 in der Ukraine als Sohn eines jüdischen Schmiedes und endete 1965 in Italien als Katholik und Prinz. Moshe Waks alias Michał Waszyński war in den 1930er Jahren einer der renommiertesten Regisseure Polens; zu seinen berühmtesten Werken gehört der in Jiddisch gedrehte „Der Dibuk“ ("Der Dybbuk", PL 1937), ein im Milieu jüdisch-polnischer Kleinstädte spielendes Familien- und Liebesdrama. Während des 2. Weltkriegs flüchtete Waszyński aus Polen und wurde in Italien Produzent großer Hollywoodfilme wie „Der Untergang des römischen Reichs“ (1964). Als Michal Waszynski 1965 starb, wurde er in Rom pompös beigesetzt, sogar die Wochenschau berichtete darüber. Für ihr Porträt dieses menschlichen Chamäleons, das mit großem Geschick seine jüdische Herkunft und seine Homosexualität verschleierte, um Intoleranz und Antisemitismus zu entgehen, wurden Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski 2017 in Venedig mit dem Goldenen Löwen für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.
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Weitere Aufführungen im City46:
So. 20.9.2020 / 20:00
Do. 24.9., Sa. 26.9., Mo. 28.9. + Mi. 30.9. / 20:30
Fr. 25.9., So. 27.9. + Di. 29.9. / 18:00

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