Mama isst den Tod. Martina Werner Portraitfilm von Monika B. Beyer

Der Portraitfilm führt ein in den Kosmos eines GesamtLebensKunstwerkes, in deren Mittelpunkt eine leidenschaftliche Künstlerin steht, welche in ihrer Zeit ungebahnte und ungewöhnliche Wege geht.

Mama isst
Mama isst
LandArt 1988
LandArt 1988
Entwürfe zu Graeberfelder 2
Entwürfe zu Graeberfelder 2
Mama isst
Mama isst

Dokumentarfilm, D 2022, 87 Min.
Regie & Buch: Monika B. Beyer

„Mama isst den Tod...“ ist ein Textauszug aus dem Werk “Monogramme”, 1965,
von Martina Werner und kann gleichzeitig als Wegweiser durch ihr sich seitdem
verdichtendes und raumgreifendes Gesamtkunstwerk stehen.

Der Film gewährt Einblicke in die Kunstszene seit den 70-ger Jahren. Insbesondere auch über Bremen, wo die Künstler:innen der legendären 'Gruppe Grün' (bundesweit eine der ersten Produzentengalerien) oder auch die Kolleginnen des KünstlerInnenverbandes GEDOK über ihr Wirken sprechen. Der Film beleuchtet so die Situation einer Nachkriegskünstlergeneration und insbesondere die schwierige Situation von Künstlerinnen.

Mom Eats Death
Portrait Martina Werner

"Mom Eats Death", a text excerpt from "Monograms", Suhrkamp Verlag, 1965,
by Martina Werner is at the same time a guide through her expansive overall work of art. A passionate artist who walks unpaved paths in her time.
As a fictional archaeologist, artist, poet and performer, she has combined various materials and art genres with her very idiosyncratic approach to work since the 1970s.
Curators, companions and colleagues give insights into the cooperation.

Als Marie Elfi Martini 1929 in Köln geboren, wurde ihre Lyrik erstmals 1965 beim Suhrkamp Verlag veröffentlicht unter dem Namen Martina Werner (...und eigentlich sollte sie einen Männernamen annehmen...).
Laut und sprachgewaltig, schroff und unbekümmert hat sie ihre tiefgreifenden
Einsichten in vergangene Zeitebenen verbunden mit der Realität einer
Gegenwärtigkeit.

Als fiktive Archäologin, Künstlerin und Performerin hat sie seit den 70-er Jahren mit ihrem sehr eigenwilligen Arbeitsansatz verschiedenste Materialien und Kunstgattungen kombiniert und verdichtete Raumerlebnisse geschaffen.
KuratorInnen, WegbegleiterInnen und KollegInnen jener aktiven Jahre geben daneben auch Einblicke in den gesellschaftlichen Wertekanon und insbesondere die Situation der Frauen / Künstlerinnen.
Umfangreiche recherchierte Zeitdokumente, Audio und Film, standen als Archivmaterial zur Verfügung.
(Martina Werner 1929 in Köln geboren, lebte bis 2018 in Grasberg/OHZ)

Jurybegründung Filmstart5 2019: Schon nach einer Minute Archivmaterial sind wir von Monika B. Beyers Projekt überzeugt: Eine Perfomance der Künstlerin Martina Werner – vielleicht aus den 60ern – strahlt eine so große Energie, eine solche unbedingte Konsequenz aus, dass wir, ungläubig staunend, gebannt auf die alten Aufnahmen starren. Ihre Weggefährten und Familienmitglieder erzählen uns von einer Frau, die kompromisslos für die Kunst lebte, gegen das konservative Frauenbild aufbegehrte, mit Depressionen zu kämpfen hatte und sich doch immer wieder dazu aufraffte, neue, unbeschrittene Wege in der Kunst zu gehen.
Jury: Jan Eichberg (Autor, Bremen), Susanne Schüle (Kamerafrau, Filmemacherin, Professorin für Kamera Filmuniversität Potsdam, Berlin) und Karsten Krause (Filmemacher, Produzent Fünferfilm, Hamburg).

Jurybegründung Filmstart06 2020: Einfach, sparsam, geradezu klassisch in der Wahl der ästhetischen Mittel – dieser Film nimmt sich zurück und gibt uns dadurch Raum, uns einer Ausnahmekünstlerin zu nähern. Zwischen Ateliergesprächen und Archivaufnahmen gelingt der Filmemacherin ein so unsentimentales wie zärtliches Porträt. Allein: Wann haben wir jemals so viele männliche Künstler über eine weibliche Kollegin schwärmen sehen? Wir wünschen uns, dass der Film ein interessiertes Publikum findet und vielleicht zu einer neuen Würdigung des Schaffens dieser aufregenden Künstlerin beitragen kann.
Jury: Susanne Heinrich (Filmemacherin, Leipzig), Dr. Cosima Lutz (Filmkritikerin, Berlin/Nürnberg) und Sobo Swobodnik (Filmemacher, Preisträger des Bremer Dokumentarfilm Förderpreises 2017, Berlin)

Der Kunsthistoriker Dr.Uwe Rüth über den Film

"Monika B. Beyer gelingt es, die eindringliche Wirkung der Kunst Martina Werners, und damit auch ihre Persönlichkeit, in einer erstaunlich ruhigen und unaufdringlichen aber eindrucksvollen Weise in dem Film zusammenzufassen, formal in zeitlich gut bemessenen Sequenzen zu collagieren und durch aufklärende und um- und beschreibende Beiträge von Zeitzeugen, Freunden, Kollegen und Fachleuten zu belegen (...) Die Spannung hält von der ersten bis zur letzten Sekunde."
-> Gesamte Einordnung von Dr. Rüth

Beyer Monika B  die Alte Hirsch
Beyer Monika B die Alte Hirsch

Monika B. Beyer

geb. 1958 in Weimar/Thüringen.
Ausbildung als Schriftsetzerin, Computergrafik, Video-/Filmschnitt, Neue Medien, Medienmanagement lebt und arbeitet in Bremen seit 1993 als Freie Bildende Künstlerin mit Schrift / Zeichnung / Objekt und seit 2003 als Videokünstlerin und Filmemacherin im Bereich interdisziplinärer Kunstprojekte, Dokumentation im Kunstbereich und Porträtfilme.

"Meine Arbeit an dem Film war eine zweijährige interessante Recherche und vor allem
eine Überraschungsreise für mich, in Bezug auf Fülle, Hinweise, Querverweise,
Resonanzfelder, Information und Erkenntnisse zu einer konsequenten und tief schauenden Künstlerin."

www.netzgeflecht.de

Aufführungen

Kinostart 2022

17.03 - 27.04.2022 im Online-Kino auf www.city46.cinemalovers.de

Mama isst den Tod. Portrait Martina Werner – Heimspiel 165 in Kooperation mit dem City46

Zum Kinostart des Portraitfilms stellt die Filmemacherin Monika B. Beyer ihren Film im Kommunalkino Bremen vor. Wir werden eingeführt in den Kosmos eines GesamtLebensKunstwerkes, in dessen Mittelpunkt die leidenschaftliche Künstlerin Martina Werner steht. Zeit ihres Lebens ging sie ungewöhnliche und bis dato ungebahnte Wege.

berlin art film festival
berlin art film festival

Teilnahme am Berlin International Art Film Festival im November 2021.

Toronto Women Film Festival
Toronto Women Film Festival

Toronto International Women Film Festival 2021. Toronto Women Film Festival is a monthly and annual event. The virtual monthly competition announces the best of the month in various categories and aims to discover, promote and award female filmmakers and artists working in media. All the monthly award winners are then nominated for the annual competition and the screening of the festival in Toronto.

Prague Int Film Awards
Prague Int Film Awards

Prague International Monthly 2021 https://praguefilmfest.com/

Publikumspreis beim 6.Filmfest Bremen

14.-18.April 2021 online und im Livestream

6. Filmfest Bremen

Das Filmfest Bremen ist traditionell ein wichtiges Festival für die vom Filmbüro geförderten Bremer Filme. Dieses Jahr sind zwei Langfilme, ein Dokumentarfilm und vier Kurzfilme im Programm.

Vorpremiere 06. Oktober 2020

Kunsthalle logo
Kunsthalle logo

Vorpremiere in der Kunsthalle Bremen, die Begrüßung spricht Frau Dr. Fischer-Hausdorf. Im Anschluss an den Film wird es ein kurzes vom Filmbüro moderiertes Gespräch mit der Filmemacherin Monika B. Beyer geben.

06.10.2020 um 19 Uhr Vorpremiere in der Kunsthalle Bremen

Heimspiel 159: Mama isst den Tod. Porträt Martina Werner – von Monika B. Beyer

Der Portraitfilm führt in den Kosmos eines GesamtLebensKunstwerkes ein, in dessen Mittelpunkt die leidenschaftliche Künstlerin Martina Werner steht. Zeit ihres Lebens ging sie ungewöhnliche und bis dato ungebahnte Wege.

Logo SfK
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2018 wurde die Materialsicherung gefördert vom Filmbüro Bremen aus Mitteln des Senators für Kultur.

2019 unterstützt vom Filmbüro Bremen aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.

Filmstart05 vorne
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Nordmedia Hauptlogo
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