Filmbüro-Kinoprogramm 2011 Das Filmprogramm vom 6. Mai bis 4. Juni im Rahmen des Kunstfrühlings

Freitag, 6. Mai 18.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Traum und Trauma nebenan, Philipp Kässbohrer

Gemeinsam allein

Gemeinsam allein
Gemeinsam allein

Sozialdrama, Deutschland, 2008, 19 Min
Regie: Philipp Kässbohrer
Eigentlich sind die vier Freundinnen Carla, Melina, Lisa und Christin eine ganz normale Clique und wie es zu einer normalen Clique gehört gibt es auch Spannungen. Melina war offensichtlich nicht ganz loyal Christin gegenüber. Zur Wiedergutmachung haben sie ihre ganz eigenen Rituale. Melina muss mutprobenartig Aufgaben lösen, welche die Mädchen mit ihrem Handy bewaffnet auf Video bannen. Schnell finden sie Gefallen am Inszenieren ihrer kleinen Filme und verlieren sich in einem Sog, der sie immer noch einen Schritt weiter gehen lässt.

Der Tag an dem Herrn Müller einfach nichts einfallen wollte

Der Tag an dem Herrn Müller einfach nichts einfallen wollte
Der Tag an dem Herrn Müller einfach nichts einfallen wollte

Komödie, Deutschland, 2009
Regie: Philipp Kässbohrer
Der Tag an dem Herrn Müller einfach nichts einfallen wollte war ein Sonntag. Da Herr Müller noch nicht ahnte, was dieser Tag bringen sollte, was er schließlich aus mangelnden übersinnlichen Fähigkeiten kaum konnte, saß er in seinem Wohnzimmer und hatte Tomaten auf den Ohren. Ein Künstler auf der Suche nach Inspiration und dem kreativen Schub.

Get Well Soon - Angry Young Man

Get Well Soon - Angry Young Man
Get Well Soon - Angry Young Man

Musikvideo, Deutschland, 2009, 4 Min
Regie: Philipp Kässbohrer
Eine Kinderclique bringt beim Spielen im Wald den Einklang zwischen Mensch und Natur aus dem Gleichgewicht. Vom schlechten Gewissen getrieben bekommen sie es mit der Angst zu tun

Armadingen

Armadingen
Armadingen

Tragikkomödie, Deutschland, 2009, 24 Min
Regie: Philipp Käßbohrer
Gemeinsam mit seiner Frau Helga lebt Walter abgeschieden auf einem Bauernhof im Norden Deutschlands; besser gesagt leben die Beiden schon seit mehreren Jahren eher nebeneinander her. Als Walter das letzte Heu des Sommers wendet, erfährt er aus dem Traktorradio, dass ein riesiger Asteroid auf die Erde zu rast und alle Optionen die ca. 16 Stunden entfernte Vernichtung der Menschheit abzuwenden, leider ohne Erfolg blieben. Da er nicht weiß, wie er diese Nachricht seiner Frau beibringen soll, beschließt er ihr das Ende der Welt zu verheimlichen. In dieser Lüge ausweglos gefangen, besinnt sich Walter allmählich auf die fast vergessene Liebe zu seiner Frau und entschließt sich, ihr den schönsten letzten Tag auf Erden zu bescheren...

Samstag, 7. Mai FILMBÜRO BREMEN: Krieg und Schatten, Thomas Kutschker

Ich wollte einfach nur dieses Foto haben

Ich wollte einfach nur dieses Foto haben
Ich wollte einfach nur dieses Foto haben

experimenteller Dokumentarfilm, Deutschland, 1992, 26 Min
Regie: Thomas Kutschker
ICH WOLLTE EINFACH NUR DIESES FOTO HABEN beschreibt wie eine alte Frau und ein kleines Kind in einer kroatischen Stadt vor einem Granatenbeschuss flüchten. Der Fotograf Olaf Wyludda sieht diese Szene und positioniert sich mit seiner Kamera um das Einschlagen der Granaten und mögliche Tötung der beiden Personen zu fotografieren. Die falsche Linse, das falsche Objektiv ist Schuld daran, dass er dieses Foto nicht aus der sicheren Distanz machen kann, dass er warten muß, obwohl die Granaten immer näher detonieren. Er wird selbst durch die Granatsalve verwundet, bevor er die Kamera auslösen kann. Den beiden passiert nichts. Ergriffen von diesem Bild, von diesen zwei Menschen, die in Todesangst über die Straße rennen, setzt sein Überlebensinstinkt aus. Nach der Explosion, nachdem "das Licht ausgegangen ist", erinnert er sich. Die Zeitlupenaufnahmen von Menschenmengen werden zu Momenten der Identifikation und bieten gleichzeitig den Freiraum dieses "nicht gemachte" Bild aus dem wiederholten Erzählen und Beschreiben Wyluddas und aus Fragmenten der Bilder der Medien- und Kriegsberichterstattung in unseren Köpfen zusammen zu setzen.

Shooting Locations

Shooting Locations
Shooting Locations

Experimentaler Kurzfilm, Deutschland, 2009, 8 Min
Regie: Thomas Kutschker
SHOOTING LOCATIONS untersucht die Grenze zwischen Krieg, Krieg spielen und somit der Verwischungen der Wahrnehmung von Realität und Fiktion. Die Verbindung aus bei Youtube "gefundenen" Tonaufnahmen aus England, Hongkong und Afghanistan mit Aufnahmen einer Landvilla, eines Hochhauses und von Townhouses irritieren.

Me, Myself and I in the Age of Download

Me, Myself and I in the Age of Download
Me, Myself and I in the Age of Download

Experimenteller Videofilm, Deutschland, 2010, 4,14 Min
Regie: Thomas Kutschker
ME, MYSELF AND I IN THE AGE OF DOWNLOAD setzt sich auf unterhaltsame Weise mit dem Phänomen des digitalen Kopierens und der Downloads aus dem Internet auseinander. Es ist ein wissenschaftlich anmutendes Experiment, eine poetische Betrachtung der (post-)modernen Welt.

Sonntag, 8. Mai 16.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Geliebte Gestalten

Lieblingsfiguren: Emil

Lieblingsfiguren: Emil
Lieblingsfiguren: Emil

Deutschland, 2005, 9:10 Min
Regie: Marikke Heinz-Hoek
Emil ist Punk, 12 Jahre alt, ein super Schlagzeuger und ausserdem ein Freund vom Herrn der Ringe. Seine Sammlung aus Plastikfiguren stellt er uns vor, und ausserdem erzählt er von seinen politischen Neigungen, z.b. wie man am besten reiche Bosse zwangsverarmt.

JAMES BONK IN MATT BLACKFINGER

JAMES BONK IN MATT BLACKFINGER
JAMES BONK IN MATT BLACKFINGER

GB, 1988, 11:39 Min
Regie: Akiko Hada
An einem Strand in den Tropen wird Agent 0016 (gespielt von einer aufziehbaren Birne) mattschwarz angemalt. 0017 James Bonk (gespielt von einem Spielzeug-Godzilla) wird auf den Fall angesetzt. Eine heitere und übermütige Parodie auf den berühmten Agenten, präsentiert vom ¯Japapnese Toy Theatre of London mit -zig aufziehbaren Spielzeugen. Sie wurde erstellt im Rahmen der Channel Four Serie: ¯Ghosts in the Machine.

Mittwoch, 11. Mai 17.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Abstrakter Film

Tiger

Tiger
Tiger

CA, 1994, 5 Min
Regie: David Rimmer
»Das Bewußtsein läßt sich von der Natur täuschen. Indem wir uns von der Natur trennen, entfremden wir uns auch von ihr. Das Wechselspiel der Gewalten und das Chaos lassen sich nicht beherrschen.«

grau

grau
grau

Deutschland, 2004, 10:01 Min
Regie: Robert Seidel
…grau ist eine persönliche Besinnung über Erinnerungen, die im Verlauf eines Autounfalls aufkommen, Erinnerungen, in denen vergangene Ereignisse auftauchen, verschmelzen, erodieren und sich letztlich wieder verflüchtigen ... unterschiedliche reale Quellen werden verzeichnet, gefiltert und in ein skulpturartiges Gebilde montiert, nicht, um ein schlichtes Abstraktum zu kreieren, sondern um eine sehr private Momentaufnahme der letzten Sekunden eines Lebens zu zeigen…

Awake But Dreaming

Awake But Dreaming
Awake But Dreaming

DE/US, 2000, 8 Min
Regie: Kerry Laitala
Dieser vollständig von Hand entwickelte Film, in der Akademie Schloss Solitude gedreht, evoziert das Gefühl einer endlosen, zyklischen Traumlandschaft, die aus den tiefsten Tiefen der Imagination heraufbeschworen wird. Der Träumer allerdings erreicht nie die Stufe des Bewusstseins, sondern bewegt sich kontinuierlich und langsam an der Peripherie alchimistisch verstärkten Lichts und Schattens. Der höhlenhafte traumgleiche Raum birgt das Potenzial, das alles möglich sein kann, wenn der Betrachter das Tor zur Erkenntnis durchschreitet.

Mobile V

Mobile V
Mobile V

NL/AT, 2000, 3:26 Min
Regie: reMI reMI
Mobile V - das leere Geheimnis. Ein Reißen, ein Brechen, ein Zerbrechen. Das Poltern schwerer, schwerfälliger Steine. Töne, laute Töne, die zusammen mit den Bildern den Geist der Maschine beschwören, die Seele des Computers extrahieren. Aber nicht wie schon oft zuvor - um den Geist zu zergliedern, ihn stumpf zu exorzieren, oder gar in einer beschönigenden Esoterik zu vergewaltigen. Wir dürfen die Seele sehen - aber wir dürfen sie nicht berühren. Was bisher nur angekündigt war, wird nun umgesetzt. Das Einreißen, das Einbrechen in das Bild. Und innerhalb dieser sich entziehenden Wahrheiten - denn nichts anderes sind hier die Geheimnisse - wird uns klar: LAUT ist oft nicht LAUT GENUG. (Thomas Ballhausen)

Falcon

Falcon
Falcon

AT/DE, 2003, 3 Min
Regie: Karø Goldt
Eine orangerote Farbfläche mit einer nicht sofort zu dechiffrierenden Grafik, dazu elektronische Soundflächen auf der Tonspur: falcon‹ beginnt mit einem starren, visuell fesselnden Bild. Bald verändert sich dieses: die Farbe wechselt zu Rosa, über Weiss, Gelbgrün zu Orange und Rot, parallel zum vibrierenden Soundtrack. (...) Karø Goldts Vorlage dabei ist das reale Bild, eine Fotografie, die am Computer bearbeitet wird. (...) Die Harmonie zwischen Bild- und Tonebene, sowie die bewusste Einbindung gestalterischer Referenzen an andere Bildmedien machen Karø Goldts Arbeit zu einer faszinierenden Position in der gegenwärtigen digitalen Videoproduktion. (Claudia Slanar)

Rauschen & Brausen I

Rauschen & Brausen I
Rauschen & Brausen I

Deutschland, 2007, 5 Min
Regie: Daniel Burkhardt
Das Bild einer Hochhausfassade, Tristesse und Urbanität. Ein Zoom löst uns vom Gegenständlichen und versetzt uns in Bewegung. Die Komposition von Bild und Musik entwickelt einen Sog ins Unvorhersehbare, Bodenlose.

Donnerstag, 12. Mai 18.30 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Weltreisen - Peter Roloff

Krasna Amerika

Krasna Amerika
Krasna Amerika

Deutschland, 2000, 22 Min
Regie: Peter Roloff
1899 A.D. Der reisende russische Tuchhändler Igor Grusewejitsch versucht mit Briefen und Filmbildern seine Frau zum Auswandern nach Amerika zu bewegen. Sie sträubt sich, Igor ergreift Maßnahmen und löst sein Problem in Verlorenwasser... 5627 A.D. IfhR - Institut für historische Rekonstruktion: Wissenschaftler finden das Material und rekonstruieren daraus Igors Reisefilm.

Peterchens Mondfahrt

Peterchens Mondfahrt
Peterchens Mondfahrt

Deutschland, 2007, 25 Min
Regie: Peter Roloff
Ein Bahnreisender sammelt Bilder, über Jahre hinweg und träumt sich damit in eine Mondreise. Als Kai Peterchen muss er dringend den Film „Traumziel Mond“ auf dem Mond abliefern, denn er braucht Geld. Plötzlich sieht er sich in einem Verhör – Aufnahmen von der Rückseite des Mondes drohen ihm zum Verhängnis zu werden. Er schwebt im Weltraum und auf der Erde liegt seine Frau im Kreißsaal. Der Filmemacher Peter Roloff filmte sich selbst auf seinen Bahnreisen und verwandelte sich in die Figur Kai Peterchen. Er behält sein Gesicht, aber nicht seine Identität.

Schrittfahrt nach Buxtehude

Schrittfahrt nach Buxtehude
Schrittfahrt nach Buxtehude

Deutschland, 2011, 12 Min
Regie: Peter Roloff
„Sied jener Tied hat es sick keen Haas wedder infallen laten, mit’n Buxtehuder Swinegel in der Wett to loopen.“ Was verbindet eine Schrittfahrt zum Bahnhof Buxtehude mit der Geschichte von Hase und Igel? „Schrittfahrt nach Buxtehude“ ist eine Schrittfahrt nach Buxtehude. Durch das Zugfenster trödelt ein Landschaftsaquarium vorüber, begleitet von der berühmten Geschichte des langsamen, aber siegreichen Igels auf der Buxtehuder Heide, vorgelesen von vier der plattdeutschen Sprache Unkundigen. Nichts ist, wie es sein sollte, aber so soll es sein.

Sonntag, 15. Mai 16.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Facetten der Phobie

Alpraum

Alpraum
Alpraum

GB/DE, 2001, 5:07 Min
Regie: Max Hattler, Martin Heaton
Alpraum‹ dokumentiert die Versuche des Protagonisten einzuschlafen, während er von Monstern aus seiner Fantasie angegriffen wird: von alltäglichen Objekten wie Bleistiften oder Essen. Der Film repräsentiert für uns den Kreislauf der Angst und des Zögerns, in dem Risiken unvermeidlich sind und jeder Einzelne so lange imaginäre Hindernisse aufbaut, bis sie sich selbst erfüllen.

Trainman dreaming

Trainman dreaming
Trainman dreaming

US, 2000, 8:30 Min
Regie: Paul Caster
In Trainman dreaming geht es zunächst und vor allem um Gefangen-sein. Untersucht wird der Schrecken, den der immense Ärger verursacht, der aus Frustration und Angst vor der ständigen Notwendigkeit des Kämpfens in militären Beziehungen entsteht. Das Leitmotiv des Videos ist das Chaos des Traumzustandes. Innerhalb der Bildwelt und der Bewegung des Stückes habe ich das Aufeinandertreffen von Psychologie und Emotion, Erinnerung und Realität und Religion und Glauben untersucht.

On a Wednesday Night in Tokyo

On a Wednesday Night in Tokyo
On a Wednesday Night in Tokyo

JP, 2004, 5:35 Min
Regie: Jan Verbeek
Menschen steigen in eine Bahn. In einer Einstellung gedreht, vermittelt das Video bis an den Rand des Unerträglichen das Unvermeidliche.

Elsewhere

Elsewhere
Elsewhere

Deutschland, 1999, 5:50 Min
Regie: Egbert Mittelstädt
Es gibt überall Orte an denen die Zeit scheinbar stillsteht. In Elsewhere ist dieser Ort das Innere einer S-Bahn in Tokio. Der Wagon als Zwischenraum‹ zwischen Ausgangspunkt und Ziel. Kaum merkliche Veränderungen werden wahrgenommen und bleiben in Erinnerung, während draußen die Stadt vorüberfliegt. Aus diesem Gegensatz entsteht eine Art Vakuum. Erinnerungen ziehen als ein endloses Standbild vorbei, überlagert mit flüchtigen Blicken die das starre Bild für einen Augenblick beleben. Elsewhere entstand auf der Grundlage der Überlegungen zu der Installation Zeitmaschine‹.

Falsche Freunde

Falsche Freunde
Falsche Freunde

Deutschland, 2007, 5 Min
Regie: Sylvia Schedelbauer
Mit den einfachen Mitteln von altem Schwarz-Weiß-Archiv-Material und eher geläufigem, wenn auch leicht verfremdetem Horror-Soundtrack gelingt es der Regisseurin durch den verstörenden Rhythmus der Schnitte, den Betrachter in die alptraumhafte Atmosphäre der Bilder hineinzuziehen.

Great Balls of Fire

Great Balls of Fire
Great Balls of Fire

USA, 2001, 6 Min
Regie: Leon Grodski
Wahrsager umgeben uns jeden Tag. Manchmal tragen sie einen Stab und aufgeplatzte Nähte und manchmal einen Coca-Cola- Becher gefüllt mit Münzen, um den Weltrhythmus beizubehalten. In diesem verrückten Monolog, zahnlos, rocklos, voller Lieder und Brüche, spricht ein Mann sich aus wie ein Zeitbarometer. Das Umherlaufen in den Straßen New Yorks, die Folgen der brennenden und einstürzenden Twin Towers, die Bevölkerung in Schock, gebannt von den sich wiederholenden Bildern im Fernsehen, eine sinnlose Realität. Für ihn ist dieses Ereignis keine Überraschung. Es ist Teil des Phänomens, was er von unserer Nation und Welt versteht. Er wartet schon seit langem darauf, dass alle endlich aufwachen.

Mittwoch, 18. Mai 18.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Das Trauma nebenan

Eisenfresser

Eisenfresser
Eisenfresser

Dokumentarfilm, 2007, 85:00 Min
Regie: Shaheen Dill-Riaz
Produktion: Kathrin Lemme
Detaillierte Beschreibung

Samstag, 21. Mai  17.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Videoarbeiten von Studierenden der HfK

Die Seele baumeln lassen

US, 2010, 2:45 Min
Regie: Lu Nguyen
In dieser Arbeit wird mit Gegensätzen gespielt. Zum einen der Titel, der Entspannung verheißt, als es keinerlei Anzeichen dafür gibt. Dann eine erwachsene Frau und ein kleines Mädchen. Die eine in Ruhe über Kopf hängend, regunglos und schweigsam. Die andere ständig sprechend in Bewegung.

Versuch einen Becher zu verbiegen

Deutschland, 2010, 5:15 Min
Regie: Janis E. Müller
Durch eine speziell entwickelte Brille, die es ermöglicht mehrere Dimensionen gleichzeitig zu sehen, versucht der Künstler Janis E Müller Einfluss auf einen Becher zu nehmen.

s.c.u.m.

Deutschland, 2010, 6:50 Min
Regie: Z. Schmidt
Zu sehen ist eine marode Schuppenwand. Z.Schmidt tritt ins Bild, einen Bilderrahmen in der Hand, dessen Leinwand unbemalt ist. Zu hören ist nichts. Sie stellt den Rahmen, an die Schuppenwand gelehnt, auf den Boden und geht links aus dem Bild. Nach einer kurzen Weile beginnt sie von dort mit braunem Matsch auf die Leinwand zu werfen. Mehr und mehr. Eine Stimme fängt zu erzählen an…

Entertainer

Deutschland, 2010, 2:27 Min
Regie: Silvan Stephan, Michel Büch
In der Produktion des Alsomirschmeckts!-Theaters hinterläßt ein schmutziges Biest einen bleibenden Eindruck auf eine feiernde Spaßgesellschaft in den Goldenen Zwanzigern.

ACAB

ACAB
ACAB

Deutschland, 2010, 7:49 Min
Regie: Jule Körperich
Ein bunt-makabrer Knetanimationsfilm mit VW-Bussen in der Hauptrolle, die sich zwischen Freiheitsdrang und staatlicher Repression durch die Abgründe der Gesellschaft kämpfen. In skurrilen Bildern und trashigen Sounds wirft der Film die Frage auf, inwieweit sich ein Individuum der geltenden Herrschaftsordnung unterwerfen muss, um existieren zu können.

Malle

Malle
Malle

Deutschland, 2011, 8:26 Min
Regie: Tim Reinecke
Kollektives Übersteuern

Donnerstag, 26. Mai 18.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Bau und Verfall

Hus

Hus
Hus

USA, 1998, 7:30 Min
Regie: Inger Lise Hansen
HUS ist eine Live-Animation, die in der kalifornischen Wüste gedreht wurde. Sie enthält sowohl Pixilation als auch Zeitraffer-Fotografie. HUS ist ein Film über Zeit und Verlauf, über Zerstörung und Aufbau.

HWA-Shan District Taipei

HWA-Shan District Taipei
HWA-Shan District Taipei

Deutschland, 2000, 12 Min
Regie: Bernhard Schreiner
Der Film wurde während Schreiners Teilnahme am urban flashes 1999 anglo asian workshop, taipai‹ gedreht. Schreiner widmete sich dem im Zentrum gelegenen Stadtteil Hwa Shan‹, eine Industriebrache aus Industrieruinen, stillgelegten U-Bahnen, von Dschungel überwucherten Gebäuden, wo allenfalls streunende Hunde ihr Zuhause haben. Der Filmemacher benutzt ein reiches Repertoire an Ausdrucksmitteln: rhythmisierte Schärfeverlagerungen, Zeitraffer, Blendenvariationen, die zur Tonatmosphäre des jeweiligen Ortes in Beziehung gesetzt werden. (Thomas Draschan)

We Could Be Living Like Kings

We Could Be Living Like Kings
We Could Be Living Like Kings

Deutschland, 2009, 3 Min
Regie: Linde Schröder, Tilman Rößler
„We could be livin like kings“ erzählt spielerisch von Häusern, Lebensräumen, Paradiesen und Albträumen – die werden gebaut und glänzen eine Zeit lang von den Katalogseiten bevor sie verfallen und wieder Bäume wachsen. Zwischen Bild- und Tonspur entsteht ein Dialog, der Fragen aufwirft und sie nicht beantwortet aber den Zuschauer einlädt sich individuell zu positionieren.

Die Dinge sind so wie sie sind / die Gruppe Marnic Circus

Deutschland, 2011, 22:22 Min
Regie: Marikke Heinz-Hoek
Im Frühjahr 2009 präsentierte sich die Bremer Künstlergruppe Marnic Circus in den alten Gleishallen des alten Bremer Güterbahnhofs. Sie geben im Film durch begleitende Kommentare und Filmaufnahmen Einblicke in Internas ihrer Arbeit. Besucher werden in wehmütige Stimmung versetzt, denn: Erinnerungen an die Baumhäuser ihrer Kindheit werden wach. Die aus Abbrüchen und Sperrmüll verwendeten Elemente bilden ein Gesamtkunstwerk, das der Marnic Circus auf Zeit bewohnt und das am Ende wieder abgerissen wird.

Samstag, 28. Mai 18.30 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Das Trauma nebenan

Wenn einer von uns stirbt, geh' ich nach Paris

Wenn einer von uns stirbt, geh' ich nach Paris
Wenn einer von uns stirbt, geh' ich nach Paris

Dokumentarflm, Deutschland, 2007, 80 Min
Regie: Jan Schmitt
Jan Schmitt begibt sich auf eine gewagte Reise in die Vergangenheit. Das ist kein Spaziergang, denn das Schweigen über das, was in der eigenen Familie passiert ist, hält bis heute. Warum hat sich seine Mutter mit 53 selbst getötet? Das läßt ihm keine Ruhe, er erkennt: "Die Vergangenheit ist nicht vergangen, solange wir darüber schweigen." So entsteht eine ganz besondere Dokumentation, die zum "Schlüsselfilm über das aktuelle Thema Missbrauch und Kirche" wird.

Sonntag, 29. Mai 17.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Neue Werke der Preisträger des Videokunstförderpreises

Lost

Lost
Lost

NO, 2010, 8:22 Min
Regie: Stephane Leonard, Claudio Pfeifer
Entry from the Lost diaries: "When I left for this journey, I had no idea what to expect on the other side of the sea. I gazed into a wide and empty blue, as endless possibilities ran through my fingers and a world full of dreams and expectations started growing in my head.  Cold wind gently stroked my forehead along with a slightly nauseous feeling of excitement. I felt the roaring machines sing under my feet, when my world slowly began to move, to free myself from the misery of my loneliness. A final glimpse over the shoulder before the past gradually faded out, hopefully never to be seen again... (unknown Sailor)

next generation (vanishing point)

next generation (vanishing point)
next generation (vanishing point)

Videoband, Deutschland, 2000
Regie: Harald Busch
Eine Einstellung aus "Citizen Kane" von Orson Welles (1941) wird kopiert und immer weiteren Kopierschritten (Kopie der Kopie, Kopie der Kopie der Kopie etc.) in Bild und Ton unterworfen, bis sie sich gänzlich aufgelöst hat. Anschließend werden diese Kopien in einem von der Original-Einstellung bestimmten Rhythmus wieder zur nun implodierenden Einstellung zusammengesetzt.

denkt kunst

denkt kunst
denkt kunst

Deutschland, 1996, 7:20 Min
Regie: Roland Eckelt
Ausgehend vom Gedanken an das Ende der klassischen Moderne, wie schon Malewitsch mit seinem „schwarzen Quadrat“ prognostiziert hatte, stellt ein junger, avantgardistischer Künstler die Frage nach seiner künstlerischen Arbeit, die vom Gedanken an Veränderung und gesellschaftlichen Bezug getragen ist.

Mittwoch, 1. Juni 17.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Filmische Blicke auf die Kunst

Die Kunst sei

Deutschland, 1996
Regie: Irmgard Dahms
Was wir schon immer wissen wollten:   Wir hören Irmgard Dahms und ihren knapp 2 minütigen Vortrag, der uns aufklärt, was und wie die Kunst zu sein hat. von A bis Z, das gesamte Alphabet hindurch. Bitte volle Konzentration! Denn eh man sich versieht, ist der Vortrag schon vorbei.   ( Oder hat sie etwa einen Buchstaben ausgelassen?)

ART MODERNA CHA CHA CHA

ART MODERNA CHA CHA CHA
ART MODERNA CHA CHA CHA

GB, 1989
Regie: Akiko Hada
Eine vollständige Geschichte der modernen Kunst in fünf Minuten: Spanglish. Eine Kunsthistorikerin (die Sängerin Chantal Remion aus Martinique) singt in entspannter südländischer Stimmung: Salvador Dali es lunos ... Pollock el splishos y splashos ... enormous lumpo de Moore. Das ¯Interview ist entsprechend illustriert, einschließlich einer Lektion Van-Gogh-Fälschungen des verstorbenen großen britischen Fälschers Tom Keating.

Psst pp Piano Hommage à Mary Bauermeister

Psst pp Piano – Hommage à Mary Bauermeister
Psst pp Piano – Hommage à Mary Bauermeister

Deutschland, 2009, 10:40 Min
Regie: Gregor Zootzky
Die deutsche Künstlerin Mary Bauermeister organisiert in den 1960er Jahren in ihrem Kölner Atelier das Contre-Festival als Gegenfestival zum offiziellen IGNM-Festival, wo ungewöhnliche Konzerte für die neue avantgardistische Szene u.a. mit John Cage, Nam June Paik und Hans G. Helms aufgeführt werden. Dies macht sie rückblickend zur „Mutter der Fluxusbewegung“. Regisseur Gregor Zootzky inszeniert diese Liebeserklärung an eine herausragende Künstlerpersönlichkeit in einem cartoonähnlichen, zeichnerisch sehr ästhetischen Animationsfilm in Schwarzweiß mit selektiver Farbgebung. Dabei bezieht er den prägenden Geist der Kunstgeschichte vom Dadaismus bis zu den Surrealisten, Freud und die Schrecken der Weltkriege ein.

Lieblingsfiguren: Bastian

Deutschland, 2006, 10:28 Min
Regie: Marikke Heinz-Hoek
Bastian ist 11 Jahre alt und ein genialer Comic-Zeichner. Wie er seine Zwillingscharaktere Salt und Pepper Stroier, deren Freunde Ulf Uhr, Susi-das Pferd und Ruo Kid erschafft, zeigt er uns vor laufender Kamera, zudem eloquent kommentiert.

Ivo Burokvic - The Life Of The Fake Artist As A Young Business Model

Ivo Burokvic - The Life Of The Fake Artist As A Young Business Model
Ivo Burokvic - The Life Of The Fake Artist As A Young Business Model

Deutschland, 2008, 12 Min
Regie: Paul Wiersbinski
Die Bestellung eines Ölgemäldes nach Photovorlage in China und die Dokumentation von dessen Versteigerung bei einer renommierten Benefizveranstaltung.

Donnerstag, 2. Juni 18:30 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Kriegsgebiete als Urlaubsziele

EUROPA-PREMIERE: "Dark Tourism"

EUROPA-PREMIERE:
EUROPA-PREMIERE:

CAD, 2008, 60 Min
Regie: Manfred Becker
Die einstündige Dokumentation führt den Zuschauer zu Orten des Leidens im 20. Jahrhundert: Kriegsschauplätze, Foltergefängnisse, Ort der Massenmordes dieser Welt. Die Opfer und Täter von gestern sind nun Reiseführer. Warum suchen Menschen in ihren Urlaubswochen die Finsternis? The one-hour travelogue takes the viewer to three continents to visit popular tourist destinations with a twist. All are places of human suffering and death in the 20th century. The film's audience itself becomes a dark tourist, observing and hearing the voices of former victims or perpetrators who are now their tour guides. This film is an exploration into the darkness of the human soul.

Freitag, 3. Juni 17:30 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Schlachthof und Kinderglück

Les Oreilles

Les Oreilles
Les Oreilles

Kamerun, 2009, 13:00 Min
Regie: Babena Babena
Dieudonné ist ein kleiner Junge, der in einem Arbeiterviertel von Yaoundé lebt. Seine Mutter Brigitte, eine Prostituierte, liebt ihn nicht. Von ihr vernachlässigt macht er sich auf die Suche nach seinem Vater.

Riskou

Riskou
Riskou

Kamerun, 2008, 52 Min
Regie: Arice Siapi
Riskou ist eine 52 Minuten lange Dokumentation über das traditionelle Schlachten von Rindern. Der Film behandelt das Dilemma, in das Tausende von Einheimischen geraten, die ganz auf das örtliche Schlachthaus angewiesen sind, das allerdings abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden soll, in dem das Schlachten nach modernen Methoden vonstatten gehen soll. Trotz mannigfacher Probleme zeichnet sich am Horizont ein Hoffnungsschimmer ab.

Samstag, 4. Juni 17.00 Uhr FILMBÜRO BREMEN: Offenes Atelier / Offene Galerie

Jürgen Amthor, Präsentation von Bremer KünstlerInnen, u.a. Susanne Bleher, Thomas Recker, Arnold Schalks, Galerie Cornelius Hertz, Christine Prinz, Isolde Loock, Edith Pundt, Martina Schall, Bremen Mitte der 90er Jahre, VHS und S-VHS

Das Filmbüro hatte angeregt, zum Kunstfrühling 2011 eine Übersicht über das in Bremen gedrehte filmische Material zu Bildende Kunst zusammen zu stellen. Das Programm des heutigen Abends ist ein erster kleiner Baustein, das Projekt bleibt lohnend.

Klaus W. Becker
Ilona Rieke
Tilman Rössler

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