Solang ein Stern am Himmel steht Spielfilm von Maria Manasterny
Es ist Sommer. Der Vater möchte sterben – aber nicht allein. Fast schon routiniert flieht die Familie zu den Großeltern, um später ebenso routiniert wieder ins Haus zurückzukehren. Der Film handelt von der Normalisierung von Gewalt im Alltag einer Familie und portraitiert diesen in atmosphärisch dichten Bildern zwischen Strand und Sommereis einerseits und einer klaustrophobischen Angst vor der Katastrophe andererseits.
D 2024, 15 Min
Drehbuch: Maria Manasterny
Regie: Maria Manasterny
Schnitt: Maria Manasterny
Produktion: Roshan Margraf
Kamera/Licht: Miriam Kolesnyk
Kamera/Licht Assistenten: Abris Imre, Serkan Mutlu
Ton: Sebastian Kleinloh, Frank Bubenzer
Requisiten: Maria Manasterny
Kostüme: Maria Manasterny, Lini Veyhl
Catering: Alexander Geimer
Mutter: Isabell Giebeler
Vater: Julian Veyhl
Oma: Astrid Schulz
Kinder: Ruben Veyhl, Friedrich Veyhl, Ariane Veyhl, Valeska Veyhl
Erzähler: Ruben Veyhl
Filmstart9 Förderung - 6.000€ für die Produktion
Jurybegründung:
In diesem Projektantrag überzeugte besonders die geplante filmische Umsetzung, die in einer überzeugenden Visualität den literarischen Entwurf erweitert. Der geplante Film soll in einer poetischen, auch ironischen Distanz einen ungewöhnlichen künstlerischen Zugang zur Reflexion über ein gesellschaftlich relevantes Thema eröffnen. Die Jury überzeugt dieses Konzept von assoziativer Narration, visuellem Entwurf und Thematik.
Maria Manasterny hat Literaturwissenschaften, Philosophie und freie Kunst studiert. Sie schreibt, zeichnet, collagiert und filmt. In ihren Animations- und Realfilmen zeichnet sie zwischen Wirklichkeit und (alb)traumartigen Elementen, zwischen Heimeligem und Unheimlichem gesellschaftliche Machtstrukturen nach und beleuchtet deren Auswirkungen auf die Einzelnen und ihre Handlungsspielräume. Ihre Filme wurden im In- und Ausland gezeigt, u.a. beim Tehran Filmfest, dem Europäischen Medienkunstfestival (EMAF), dem Interfilm Berlin und dem Lübecker Filmfest.