Zungen Brechen Experimentalfilm von Seraina Herbst, Bremen
Zungen brechen, deutet auf das Scheitern einer Formulierung hin, ihres Aufbrechens, aus dem poetische Kraft hervortritt. Die Synästhesie von Sprache, Schrift und Bild ist das Thema eines Textkompendiums der Künstlerin, das dem filmischen transdisziplinären Vorhaben vorausgeht. Im Ephemeren des projizierten Super-8-Films, in dem Schnitte, Unschärfen, Kratzer, das Rattern des Projektors die konsistente Welt perforieren, eröffnet sich Raum für Unsagbares, ein Zwischen den Zeilen und des Sprechens, das E-motion also Ausdehnung ist.
2025, 24 Min
Deutschland, Bosnien und Herzegowina, Schweiz
Filmstart 10 2024 3.000€ Förderung der Produktion
Jurybegründung
Seraina Herbst wird mit Super 8 Filmrollen ZUNGEN BRECHEN. SPRACHE und SCHRIFT führen zu einer eigenen Bildsprache. SCHRIFT wird zu Bild gemacht und SPRACHE zum TON. Dadurch entsteht eine eigene Kommunikationstechnik, die durch die Kunst des Filmes die Suche nach einem Selbst und dem Dazwischen nahe bringt.