In fremder Erde von Ayhan Salar

Ein Dokumentarfilm aus dem Jahre 2001.

In fremder Erde

In fremder Erde
In fremder Erde

Dokumentarfilm, D, 2001, 56:00 Min
Buch, Regie, Kamera: Ayhan Salar
Produktion: Salarfilm
„Oben in den Sitzen sind sie gekommen, unten im Gepäckraum fliegen sie zurück“ sagt Mektube Tasci, während sie einen 97kg schweren Sarg in den Flieger nach Istanbul verladen lässt. Die islamische Bestatterin sorgt für die Rückführung der verstorbenen Migranten.r verstorbenen Migranten. Sterben in der Fremde ist heute ein Migrationsproblem.

"Bei fast jedem Flug der Turkish Airlines ist ein Sarg dabei", sagt Mektube Tasci und meint das nicht symbolisch. Tasci besitzt ein islamisches Bestattungsinstitut in Hamburg und ist zugleich Hauptfigur in dem Dokumentarfilm "In fremder Erde" des Bremer Filmemachers Ayhan Salar. Sterben in der Fremde ist für die meisten älteren Migranten ein großes Problem. Sei es, weil die traditionelle islamische Bestattung im Leintuch steht im Widerspruch zur deutsch-gründlichen Sargpflicht. Sei es, weil die Überführung in die Heimat oft sogar billiger ist als ein Begräbnis auf einem deutschen Friedhof. Sei es, weil sich die Migranten ihr ganzes Leben lang in Deutschland nie zu Hause gefühlt haben. Der Film, der weder wertet noch lamentiert, sondern einfach nur dokumentiert ist sehr ruhig, mit vielen Beerdigungen, nüchtern und ohne Schnörkel."
(taz, 19.5.01)
Gefördert von der Filmförderung Hamburg und dem Filmbüro Bremen.

Heimspiel Bremen am 29.04.2004

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