John of York von Hendrik Röhrs und Tobias Hentze.

Kulturelle Filmförderung 2010

John of York

John of York
John of York

Kurzspielfilm, D, 2013, 26:30 Min
Buch, Regie, Szenenbild: Hendrik Röhrs
Kamera/Licht: Hendrik Röhrs, Tobias Hentze, Andreas Zimmer
Schnitt: Hendrik Röhrs, Tobias Hentze
Musik: Steffen Alexander Röhrs
Produktion: Tobias Hentze
mit: Lukas Sternmann, Christian Preuss, Mara Käser
Das ist die Geschichte von John of York. Sie ereignet sich in einer Welt voller Trümmer, in einer Welt die leer, öde und wild geworden ist. Die Geschichte beginnt hoch im Norden, an einem einsamen Strand. Zwischen verlassenen Unterständen, grauen Wellen und Möwen. Hier patrouillieren zwei Soldaten, alleingelassen, zerlumpt, schweigend – ohne zu wissen, warum oder wie lange noch. Sie hausen am Strand. Der Strand ist ihr Gefängnis. Doch dann, als es Herbst wird an der See, macht sich der Jüngere auf den Weg. Er will zurück in eine Welt, die er nicht kennt. Weg vom Strand, einer vagen Sehnsucht hinterher. Da haut er ab. Heimlich, im ersten, grauen Morgenlicht. Und er nennt sich – John of York.

Sein Weg führt ihn gen Süden, den Strand entlang, durch Einöden. Er läuft und läuft und läuft. Aber die Welt bleibt ihm fremd. Ängstlich, verloren und hungrig durchstreift er Landschaften. Doch schließlich, fast am Ende seiner Kräfte, in einer verlassenen Stadt, hört er endlich ein Geräusch...

John of York ist ein außergewöhnlicher Kurzfilm: Er ist ein Ausflug in eine düster-fremde Parallelwelt und damit gleichzeitig eine anders erzählte Coming-of-Age-Story. Der Film nimmt uns mit in ein atmosphärisches Szenario zwischen apokalyptischem Genrefilm und dokumentarischem Minimalismus. John of York verzichtet dabei auf dramaturgische Kniffe und große Spannungsbögen. John macht einfach einen Schritt nach dem Anderen auf seiner naiven Suche nach dem, was von der Welt und seiner Zukunft noch übrig sein könnte. Eine schlichte, grimmige Geschichte als roter Faden Richtung Süden genügt. Grobkörnige Bilder, vier Patronen und kleine, leise Gesten – nicht große Worte – erzählen diese Nordsee-Ballade in nassen Strümpfen: John of York.

John of York

ein Abschlusskurzfilm von Hendrik Röhrs und Tobias Hentze im Studiengang Digitale Medien an der Hochschule für Künste Bremen

Credits.
John: Lukas Stermann
Alter Soldat: Christian Preuss
Zwei Matrosen: Steffen Alexander Röhrs, Timo Wussow
Mann im verlassenen Haus: Michael Bultmann
Mädchen im Keller: Ana Berkenhoff, Elna Lindgens, Leilah ten Voorde
Mädchen im Mantel: Mara Käser

Idee, Drehbuch, Regie: Hendrik Röhrs
Produktion: Tobias Hentze, Hendrik Röhrs
Organisation, Technik, Finanzen: Tobias Hentze
Casting: Hendrik Röhrs, Tobias Hentze
Drehortsuche: Tobias Hentze, Hendrik Röhrs in Zusammenarbeit mit Andrea Giesel, Teaming+Timing Hannover
Kamera: Hendrik Röhrs, Tobias Hentze
Licht: Tobias Hentze, Hendrik Röhrs, Andreas Zimmer

Szenenbild: Hendrik Röhrs
Kulissenbau: Timo Wussow, Steffen Alexander Röhrs, Tobias Hentze, Hendrik Röhrs, Andreas Zimmer
Kostüm und Requisite: Hendrik Röhrs, Steffen Alexander Röhrs, Timo Wussow, Gitta Röhrs
Kostüme und Maske am Drehort: Steffen Alexander Röhrs
Spezialeffekte: Bernd Greskowiak, BGB-Pyro-Tec
Regen und Nebel: Steffen Alexander Röhrs, Timo Wussow
Verpflegung: Marie Binning, Steffen Alexander Röhrs
Hilfe am Drehort: David Waack, René Rausch, Anna Volbers, Lars Dreyer-Winkelmann
Fahrer: David Waack, Hendrik Röhrs, Steffen Alexander Röhrs, René Rausch, Lars Dreyer-Winkelmann

Schnitt: Tobias Hentze, Hendrik Röhrs
Digitaleffekte: Tobias Hentze
Color Grading: Marie Binning, Tobias Hentze

Ton: Michael Manzke
Tonaufnahme am Drehort: Andreas Zimmer, René Rausch
Geräuschaufnahmen und Tonschnitt: Hendrik Röhrs
Musik: Steffen Alexander Röhrs
Produktion, Arrangement und Mischung: Hendrik Röhrs
Mastering: Oliver Kracke

Projektbetreuung: Ulf Nawrot, Joachim Hofmann

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