5.5.2006, 21 Uhr: Kino 46 - Kommunalkino Bremen e.V.
4. Super8-Abend mit Live Musik
Das mittlerweile bekannte Prinzip, diesmal mit Filmen und Regisseuren aus Frankreich: Zehn Filmemacher bekommen eine Super-8-Filmrolle, was etwa 3 Minuten Filmzeit entspricht. Sie drehen ohne Postproduktion (Schnitt nur in der Kamera, keine Bildkontrolle, keine Tonbearbeitung). Musik und/oder Ton wird bei der Kinoaufführung am 5.Mai live von Musikern eingespielt.
Tourné Monté - Gäste aus Frankreich
Das Filmbüro Bremen organisiert im Kooperation mit dem Institut Français und dem Kino46 den vierten Super 8 Abend.
Freitag, 5. Mai um 21:00 im Kino 46
Ist Sehen wichtiger als Hören? Ist die Filmpremiere das herausragende Ereignis oder das Live-Konzert? Beim Bremer Super-8-Abend wird beides miteinander verbunden.
Die Filme
Primavaira
von: Anette Ortlieb
LYD
von: Claudio Pfeiffer
Die Blume am Fenster
von: Him Mula Achmed
Tango del Amor
von: Steffi Guddat und Yvonne Wolzien
C'était une bonne journée
von: Tristan Bordmann und Damien Briançon
La Coquille
von: Renaud Perrin
Spots & Emotions
von: Cengiz Kibaroglu
Perspektive
von: Maik Bunselmeyer
Sonntagnachmittag
von: Nina Bittcher und Jana Nowack
La Soup 'Air Saloppe
von: e-manuel
Nie gesehen!
Mittlerweile in aller Welt wird das Prinzip des Super-8-Abends umgesetzt: Filmemacher bekommen eine Super-8-Filmrolle - das sind 3 Minuten Film. Aus dem Entwicklungslabor kommen die Filme direkt auf die Leinwand im Kino46: eine Premiere auch für die Filmemacher die ihren Film hier zum ersten Mal sehen.
Es ist ein Experiment gegen den Strich: in Zeiten der allgegenwärtigen digitalen Bildnachbearbeitung setzten sich 10 Filmemacher der Unkontrollierbarkeit des Filmmaterials, der alten Kameras und des Nie-Gesehen-Prinzips aus. Sie können planen und Licht setzen - das Ergebnis werden sie erst auf der Leinwand zu sehen kriegen - gleichzeitig mit dem Publikum und den Musikern.
Das Konzept reizt Amateure und Profis und die Warteliste für die Teilnahme ist lang. Man darf gespannt sein, welche Arbeiten Claudio Pfeifer (Student der Videokunst, Bremer Dokumentarfilm Förderpreis 2004, Label naivsuper.de) beisteuert oder auch Michael Meyer und Philip Dörrie vom international prämierten Animationsstudio soulcage-department. Aus der Uni Bremen und freien Ateliers kommen Beiträge von Nina Bittcher, Jana Nowack und Annette Ortlieb. Maik Bunselmeyer (15) nahm zum ersten Mal eine Kamera in die Hand. Uns erwarten Filme über Tango, Gewalt und über die Liebe.
In diesem Jahr heißen wir einen Gast von "Tourné-Monté", dem Super-8 Festival in Strasbourg willkommen. Renaud Perrin kommt aus Marseille und stellt seinen eigenen Film "La Coquille", sowie den Film "C'était une bonne journée" vor. Für die nächsten Abende sind bereits Kontakte mit "Toma Unica" in Spanien und "Straight8" in England geknüpft...
Nie gehört!
Musik und Ton werden bei der Kinoaufführung live von Musikern eingespielt - eine Herausforderung an die Musiker, die den Film auch nicht vorher zu sehen bekommen.
Am 5 Mai spielen Der schon bekannte Musiker und Komponist Peter Friemer, der Musik für verschiedenen Theaterstücke und Fernsehfilme schrieb - er wird Bassgitarre und Klavier spielen. Der junge Jazzpianist Philipp Enders ist am 5.Mai zum ersten Mal dabei und ein vielversprechender Newcomer. Da er großen Spaß am Experimentieren und Improvisieren hat ist der Super-8-Abend ganz in seinem Sinne. Er plant dort hauptsächlich am Klavier aber auch mit der Melodika (!) zu improvisieren. Einen rhythmischen Beitrag liefert das Duo "Sonic Kitchen", Marc Pira und Dennis Tan. Sie kreieren einen experimentellen elektronischen Sound mit Hilfe von verschiedenen Küchenutensilien.
Ein unvergleichlicher "work in progress"-Abend für Musiker, Filmemacher und Publikum!
Eine Kooperation von Filmbüro Bremen e.V. mit dem Institut Français und Kino46.
Fotos
Fotografin, Katherine Martin
Mail: katherine.(Email-Adresse)