24.11.2006, 19 Uhr: Weserburg | Museum für moderne Kunst
Ausstellung des 14.VKP Ausstellung der Vorjahrespreisträger und Verkündung der Preisträger des Wettbewerbs 2006 im Neuen Museum Weserburg
Vernissage der Preisträger des 14. Bremer Videokunst Förderpreises (Vergabe in 2005), 25.11.-17.12.06, Neues Museum Weserburg Bremen.
Für die Presse: Bilder von den Performances von Paul Wiersbinski und der Installation von Claudia Kapp und Benjamin Blanke sind auf dieser Seite als Download verfügbar (s.u.).
Termine:
Vernissage:
24.11.06, 19:00, Neues Museum Weserburg Bremen
Ausstellung:
Preisträger des Bremer Videokunst Förderpreises,
25.11.-17.12.06, Neues Museum Weserburg Bremen.
Live-Cheerleader-Performance zur Videokunst-Preisträgerarbeit von Paul Wiersbinski "play forever and one night", 25.11.06, 20:00,
Schwankhalle, Reihe "Theater für Alle"
Künstlergespräch zur Ausstellung 26.11.06, 11:30, Neues Museum Weserburg Bremen
Informationen zur Ausstellung:
Zwei aktuellen Videokunstwerke werden ab 24.November auf dem Teerhof im Neuen Museum Weserburg Bremen gezeigt. Sie sind das spannende Produkt einer Förderung, die das Bremer Filmbüro mit Hilfe einer Fachjury für jährlich 2 Konzepte für Einzel- oder Gruppenarbeiten als Videokunst Förderpreis vergibt. Bewerben konnten Sich Künstler aus dem deutschsprachigen Raum und den Partnerstädten von Bremen und Bremerhaven.
Ein Moment des Stillstands steht im Zentrum der Arbeit „capsule suite“, so der Titel der Videoinstallation von Claudia Kapp und Benjamin Blanke.
Beide studierten an der Hochschule für Künste in Bremen. Sie erhielten für ihr gemeinsames Konzept den mit 1.500 Euro dotierten Förderpreis und realisierten eine Videoinstallation im Erdgeschoss des Neuen Museum Weserburg Bremen. Fünf Projektionen leuchten nebeneinander auf einer dunkel gestrichenen Wand. Die Projektoren stehen auf den im Raum angeordneten Lautsprecherboxen.
Passanten in Tokyo werden gefragt, vor die Kamera zu treten, um dort für kurze Zeit die Augen zu schließen. Es entstehen 100 Videos von jeweils 1-4 Minuten Länge; weitere 100 Szenen fokussieren ausschnitthaft den urbanen Raum und Situationen des öffentlichen Leben. Das Zusammenspiel der einzelnen Filmsequenzen generiert sich über eine computergesteuerte Choreografie fortlaufend neu. Parallel arrangieren sich Originalton, Stille oder abstrakt verdichtete Klangteppiche des japanischen Noise und Songelemente der Pop- und Rockmusik.
Eine höflich verkörperte Innerlichkeit im Außenraum - irreales Geheimnis aller Phantome: ich sehe was, was du nicht siehst.
Die Cheerleader-Performance und -installation mit dem Titel "play forever and one night " ist die Arbeit von Paul Wiersbinski, der vergangenes Jahr den mit 5000Euro dotierten Hauptpreis gewann. Der 1983 geborene Künstler studiert noch an der Städelschule in Frankfurt am Main in der Filmklasse von Prof. Mark Leckey. Im Zentrum steht die schillernd kostümierte Cheerleadergruppe "Emotion-Tanz" aus Frankfurt a.M. , die Prozesse der ästhetischen Wiederholung und der Aufzählung von Handlungen und Begriffen durch Bewegungsscores des englischen Dramatikers Samuel Beckett und einen Text der amerikanischen Schriftstellerin Gertrude Stein aufgreift und diese auf festen Regeln beruhende Spielsituation mit dem von der Gruppe bereits mitgebrachten Bewegungs- und Tanzrepertoire kombiniert. Erste Entwicklungsstufen der Performance waren bereits Mitte September auf dem Bremer Marktplatz sowie auf dem Bohnenstraßenfest zu bestaunen.
Die prozesshaft angelegte Arbeit von Paul Wiersbinski ist, selbst wenn sie schon als Videoinstallation mit Aufnahmen der Cheerleader-Performance in der Ausstellung steht, noch in Veränderung.
Sie wird am Folgeabend der Eröffnung für eine Nacht demontiert, in die Bremer Schwankhalle verfrachtet und erneut mit den Cheerleadern belebt, bevor sie wieder für den Rest der Ausstellungsdauer in die Weserburg zurückkehrt. Zu sehen im Rahmen des Schwankhalle-Reihe "Theater für Alle" am Samstag, 25. November, 20:00 Uhr.
Im Neuen Museum Weserburg Bremen wurden beide Arbeiten durch die Bremer Videokünstlerin und Kuratorin Marikke Heinz-Hoek zur diesjährigen
Ausstellung des Videokunst Förderpreises zusammengeführt. Die
feierliche Eröffnung in Anwesenheit der Künstler und der
Cheerleadergruppe findet am Freitag, 24.11. um 19:00 statt. An diesem
Abend werden auch die neuen Preisträger verkündet. Und lassen Sie sich
die Live-Performance in der Schwankhalle am Tag darauf, Samstag 25.11.
nicht entgehen. Wer Genaueres über die Künstler und ihre Videoinstallationen erfahren möchte, kann seiner Neugier beim Künstlergespräch am Sonntag, 26.11. 11:30 Uhr oder bei einer der
Führungen freien Lauf lassen.
Veranstalter:
Filmbüro Bremen e.V.
Waller Heerstr. 46
28217 Bremen
0421-3876740
www.filmbuero-bremen.de
Kuratorin: Marikke Heinz-Hoek
Organisation: Till Locher
In Zusammenarbeit mit:
Neues Museum Weserburg Bremen
Teerhof 20
28199 Bremen
0421-59 83 9-0
www.nmwb.de
Kunst- und Künstlerhaus Schwankhalle e.V. [+Logo]
Buntentorsteinweg 112
28201 Bremen
Kartenreservierungen unter 0421-700141
www.schwankhalle.de
Der Bremer Videokunst Förderpreis wird ermöglicht durch die Unterstützung des
Senators für Kultur, Bremen, der Bremischen Landesmedienanstalt, BIA Bremer Innovations-Agentur GmbH, Radio Bremen und dem Künstlerinnenverband GEDOK.
Unser Dank gilt zudem der Druckwerkstatt Schmidtstrasse und zoom-videobeamer.
Bilder von der Performance von Paul Wiersbinski und der Installation von Claudia Kapp und Benjamin Blanke
Fotos: Hanna Hildebrand
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