Preußisch Gangstar - Pressestimmen Ein Film von Irma Stelmach und Bartosz Werner. Diplomfilmförderung 2005.

Filmpreis Augenweide 2007

Hauptpreis
"Preußisch Gangstar von Irma-Kinga Stelmach und Bartosz Werner beschreibt
das Doppelleben einer Jugendgang im brandenburgischen Buckow, ihren Umgang miteinander und gleichzeitig die Anbindung der Jugendlichen an ihr familiäres Umfeld. Die Milieustudie besticht durch eine hohe Authentizität, die vor allem den jugendlichen Darstellern zu verdanken ist. Auch vermitteln die Handlungsorte ein überzeugendes Abbild der Realität. Der dokumentarische Stil, das durchgängig fahle Halbdunkel, der Verzicht auf zusätzliche Filmmusik verleihen dem Film eine Intensität, die er während der gesamten Länge behält. Preußisch Gangstar ist ein beeindruckender Film, dem wir ein großes Publikum wünschen." 13. Mai 2007
Die Jury des 11. Filmfest Schleswig-Holstein Augenweide bestand aus Gudrun Wassermann, Jörg Wagner, Kai Zimmer.

Studio Hamburg Nachwuchspreis 2007

Bester Spielfilm
"Preußisch Gangstar erscheint als Gegenmodell zu Pingpong. Produzent Philip Pratt bemächtigt sich eines aktuellen Themas, für dessen filmische Umsetzung ihm eigentlich weder die finanziellen Mittel noch die Zeit zur Verfügung standen. Aus diesem Wagnis heraus entsteht ein authentischer, ein leidenschaftlicher Film, der lange im Zuschauer nachwirkt."

new berlin film award 2007

"Bester Spielfilm"
"Der new berlin film award in der Kategorie ‚Bester Spielfilm’ geht an den Film „Preußisch Gangstar“ von Irma-Kinga Stelmach und Bartosz Werner. Dieser Film unterscheidet sich von den anderen vor allem in seiner VOLT-ZAHL. Hier ist absoluter Starkstrom zugange! Der Film ist dicht an den Menschen und Ihren Emotionen und er vermischt gekonnt die Grenze zwischen Dokumentar- und Spielfilm. Wir lernen eine Generation kennen, die sich normalerweise unseren Blicken entzieht. Für die Jury der modernste und schonungsloseste Film, nicht nur auf diesem Festival!!!"

Pressekritik; FAZ - Feuilleton, 26.01.2007, Nr.22 S. 35, Rüdiger Suchsland. Ausschnitt aus dem Artikel Gewalt und selten Leidenschaft

...Das ist auch, freilich in völlig anderer Weise, "Preußisch Gangstar" von Irma Kinga-Stelmach und Bartosz Werner. Am Anfang rätselt man, mit was man es hier überhaupt zu tun hat, ob mit einer Dokumentation oder einem Spielfilm. Es entpuppt sich als ein mit Laien inszenierter Spielfilm, eine bittere Milieustudie, der intensive Recherchen vorausgingen und in der etwas gezeigt wird, was alles andere als fiktiv ist. Man begegnet drei etwa sechzehnjährigen Jugendlichen. Sie leben auf dem brandenburgischen Land, wohnen noch bei den Eltern; manchmal gehen sie zur Schule, doch die meiste Zeit geht mit Drogendeals, anderer Kleinkriminalität und vor allem mit Herumhängen drauf. Auf der anderen Seite träumen sie davon, einen Club aufzumachen oder sich auf Nimmerwiedersehen zu verabschieden. Gewalt ist immer präsent, den Alltag aber dominiert Langeweile. Einen Plot hat "Preußisch Gangstar" kaum, doch besticht der Film durch die Präzision eines Blicks, der nicht ausweicht, ohne je irgendetwas zu verklären. So hart am Abgrund die drei existieren, sosehr einem bei all der Sprachlosigkeit, Abstumpfung und Verzweiflung die unangenehme Formel vom "White Trash" im Kopf herumspukt und so hoffnungslos die Verhältnisse wirken, ist doch klar: Unterschicht ist das nicht, die Eltern haben Arbeit, sie sind nur überfordert, weil ihre Kinder längst ein ganz anderes Leben leben. Zum Mütterersatz werden die Freundinnen, die eine mahnende Stimme der Vernunft bilden, die in den Augen der Jungs aber nur spießig wirkt. Automatisch denkt man auch an reale Ereignisse - so ähnlich muss man sich wohl auch die mordenden Kids von Tessin vor knapp zwei Wochen vorstellen...

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