Filmbüro Bremen e.V. die Kulturelle Filmförderung und ein gemeinnütziger Verein.

Das Filmbüro vereint in seinen Reihen Personen von hinter der Kamera und vor der Leinwand. Der Schwerpunkt liegt aber auf den Film:schaffenden. Neben der Förderung von Projekten ist die Netzwerkarbeit und Fortbildung ein wichtiger Teil unserer Arbeit.

Freies Filmschaffen ermöglichen

Seit 1988 vertritt das Filmbüro Bremen als eingetragener gemeinnütziger Verein die Interessen der Bremer Filmschaffenden und stärkt im Auftrag des Senators für Kultur die freie Filmszene der Stadt. Dabei steht die Förderung der dokumentarischen, experimentellen und künstlerischen Film- und Videoarbeit in Bremen im Fokus – sei es durch Projektmittel, Fortbildung und Coaching, Vernetzung oder Präsentation. Im Vorstand stehen uns namhafte Filmschaffende der Region und junge Talente zur Seite. Eine Reihe von Praktikant:innen und Ehrenamtlichen unterstützen uns regelmäßig in unserer Arbeit.

Wie läuft das real ab?

Durch das Filmbüro hat die Filmszene eine zentrale Anlaufstelle: Erstberatung für Einsteigerinnen, Netzwerkarbeit für Fortgeschrittene, Projektförderung, Abspielmöglichkeiten, Fortbildung.
Wie ein Verkehrskreisel, zu dem es mehrere Zugänge und mehrere Abfahrten gibt. Manche bleiben nur bis zur nächsten Ausfahrt, manche machen mehrere Kreise, bis sie wissen wohin sie wollen.
Wie von selbst kommt es dabei zu neuen Bekanntschaften und Erfahrungen.

Förderentscheidungen werden im Filmbüro durch wechselnde unabhängige Fachjurys getroffen. Das ist das Prinzip der Kulturellen Filmförderung. Die Jury bleibt bis zur Entscheidung geheim: sonst werden Anträge womöglich an das Profil der Jury angepasst. Jurymitglieder sollen neugirig sein und Mut zum künstlerischen Risiko mitbringen: wir setzen auf die Vielseitigkeit der entstehenden Projekte. Wir wollen Filmkunst ermöglichen.

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Mittwoch, 06.03.2024 in der Bremischen Bürgerschaft

Das Parlament der Künste – am 6. März 2024 in der Bremischen Bürgerschaft.

Zahlreiche Bremer Kulturverbände hatten sich zusammengeschlossen, um Bremens Kunstszene mit einem „Parlament der Künste“ eine Stimme zu geben.

Für Diversität, Inklusion, Zusammenhalt und eine demokratische Zukunft

laut gegen rechts
laut gegen rechts

Neben dem Engagement im Privaten und Beruflichen für eine diverse und inklusive Gesellschaft, sollten wir gemeinsam laut sein für Solidarität, Zusammenhalt und eine demokratische Zukunft!

Faire Honorare

September 2022. Gemeinsam mit den anderen Verbänden der freien Künste setzt sich das Filmbüro für faire Honorare ein. Konkret ging es in den letzten Jahren um Honoraruntergrenzen in der Projektförderung. 2021 wurden diese erstmals angewendet, die Evaluation läuft.
Honorarempfehlungen Filmbüro 2021 als PDF

Das Filmbüro nahm am 07.09.22 an dem bundesweiten Treffen FAIR PAY des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste teil. Die partizipative Werkstatt sollte das "Bremer Modell" betrachten und herausfinden, welche Elemente sich als Vorbild für größere Räume eignen.
Es ging also um inhaltliche Fragen, nicht um das Thema Geld. Sören Fenner ("www.theapolis.de") hatte dazu die richtige Geschichte: Der Guru wird gefragt, woher denn das Geld für den neuen Palast herkommen soll. "Wo das Geld herkommen soll? Von da, wo es jetzt gerade ist."

In aller Kürze sind das: die spartenübergreifende Kommunikation in den Denkzellen, die freiwillige Selbstverpflichtung der Kulturbehörde mit Carmen Emigholz und Andreas Mackeben zu Honoraruntergrenzen bei der Projektmittelrichtlinie, die Notwendigkeit von einfachen Lösungen.
Vor uns stehen noch Aufgaben wie die Klärung von Begrifflichkeiten: geht es um "Basishonorare" wie Lisa Basten von ver.di vorschlägt, "Honoraruntergrenzen" oder "Honorarempfehlungen"? Braucht es einen Honorarkorridor oder ein Stufenmodell?
Orientiert sich das Honorar an Alter/Erfahrung oder Ausbildung? Ist der Rentenpunkt ein guter Vergleich?
Ist nicht Anstellung die Lösung aller Probleme? Braucht es einen "Soli-Renten-Fonds", wie ihn Anne Schneider vom Bundesverband Darst.Künste in die Runde warf?
Es war also ein spannender Tag mit vielen Anregungen und Lösungsansätzen. Noch im September geht es in Bremen mit den Denkzellen weiter.

Gegen den Krieg, für die Menschen in der Ukraine

Ukraine flagge
Ukraine flagge

24.02.22. Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Auf allen Ebenen werden die Menschen aktiv. Einige Hinweise auch hier:

Vernetzungsaufruf von Crew United: www.filmmakers-for-ukraine.com

Bremer Verein Herz für die Ukraine, mitbegründet von Filmbüro Mietglied Tetyana Chernyavska.

Unter Beteiligung der Forschungsstelle Osteuropa in Bremen sammelt die Website www.dekoder.org Analysen, Artikel und Hintergründe aus russischen, ukrainischen, belarussischen, deutschen und englischen Medien.

Anregungen und weitere Links zB. bei Mischa Gabowitsch, Historiker und Soziologe: www.gabowitsch.net

Hier bündelt der Deutsche Kulturrat Informationen zu Hilfsmaßnahmen:www.kulturrat.de/ukraine/film/

Unterstützung des Bremer Sofortprogramms Klimaschutz

Klimaschutz2022
Klimaschutz2022

Im Dezember vergangenen Jahres hat die Enquetekommission zum Klimaschutz ihren Abschlussbericht vorgelegt, mit konkreten Klimazielen für Bremen und einem umfangreichen Maßnahmenkatalog. Als Organisationen der Bremer Zivilgesellschaft begrüßen wir die dort beschlossenen ambitionierten Ziele, die ein klimaneutrales Bremen bis 2038 anstreben.

Wortlaut der Erklärung als PDF: Bremer Aufruf für ein Sofortprogramm Klimaschutz
Weiteres zum Thema bei www.denkhausbremen.de.

Green Shooting

changemakers film
changemakers film

Der Arbeitskreis Green Shooting hat Schritte zu einheitlichen Standards für ökologisch nachhaltige Film- und Fernsehproduktionen entwickelt.
https://www.oekologische-mindeststandards-greenmotion.de/

Mit dabei war die Filmschaffenden-Initiative CHANGEMAKERS.film, die z.B. eine Selbstverpflichtung entwickelt haben: "Wir haben uns gefragt, welchen Beitrag wir leisten können, um die Filmbranche umweltfreundlicher zu machen. Dazu haben wir mit Vertreter*innen der unterschiedlichen Gewerke Gespräche zum Thema „Grünes Drehen“ geführt.

Es hat sich herausgestellt, dass bis jetzt eine klare Positionierung von Seiten der Filmschaffenden fehlt. Die aber ist nötig, um das „Grüne Drehen“ wirklich voranzubringen. Deswegen haben wir eine Freiwillige Selbstverpflichtung und Erklärung von Filmschaffenden zum „Grünen Drehen“ erarbeitet, mittels derer wir unsere Position und mediale Präsenz nutzen wollen, um gemeinsam mit allen Gewerken, Veränderung herbeizuführen."

https://changemakers.film

Wahlprüfsteine 2021 von der Initiative Zukunft Kino + Film

Die Initiative hat sieben Parteien acht Fragen zu ihren Visionen von der Zukunft des Kinos und der Filmkultur gestellt, sogenannte Wahlprüfsteine. Die Fragen sind kritisch, denn sie schauen kritisch auf den Zustand des deutschen Kinos. Sie wünschen sich mehr künstlerische Vielfalt im deutschen Film und halten einen Paradigmenwechsel in unserer Filmkultur für dringend nötig.

Die Anworten tabellarisch: IZKF Wahlpruefsteine Bundestagswahl21 Zusammenfassung
Den Wortlaut der Antworten gibt es hier: IZKF Wahlpruefsteine Bundestagswahl21 Komplett

für Einzelne

Talente unterstützen

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Filmbüros liegt in der Entdeckung und Beratung von talentierten jungen Filmemachern und Quereinsteigern. Wir bieten Filmemachern für ihre Filmprojekte verschiedene Fördermöglichkeiten. Dabei sind sämtliche Teilbereiche von Filmproduktionen förderfähig.

Filme zeigen und besprechen

Aktuelle Termine und Präsentationen geförderter Filme finden Sie unter Veranstaltungen. Das sind z.B die Reihe Heimspiel Bremen in der Schauburg, der Kurzfilmwettbewerb Short Film Collection (bis 2016: Young Collection) und der Bremer Super-8-Abend "nie gesehen – nie gehört" in Kooperation mit dem City46.

Filmschaffende vernetzen

Wir machen die Filmschaffenden der Stadt miteinander bekannt. Durch unsere Filmveranstaltungen im Kino, aber auch Netzwerktreffen wie den Kochtopf und den Open Screen. Von „Animation“ und „Aufnahmeleitung“ bis „Ton“ und „Videokunst“ – in unserer Datenbank der Bremer Filmschaffenden stellen sich Filmschaffende vor.

Für Mitglieder

Sprechstunde Medienrecht – mit Jule Körperich

Für Mitglieder des Bremer Filmbüros gibt es seit November 2020 die Möglichkeit, schnell und unbürokratisch eine unentgeltliche Erstberatung in Fragen des Urheber- und Medienrechts zu erhalten. Anmeldung über das Filmnüro.

Der Verein

Unterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihre Mitgliedschaft; damit wir Sie und Ihre Arbeit kennen lernen und empfehlen können; damit sichtbar wird, wie viele Filmschaffende es in Bremen gibt; damit sichtbar wird, wie viel Interesse auch beim Publikum an der Freien Filmszene besteht; damit wir begründen können, dass es in diesem Land Fördermaßnahmen für künstlerische Filmprojekte geben muss. Der Jahrebeitrag beträgt 50/25€. Beitrittserklärung Filmbüro

Neben unserer Facebookseite versenden wir einen wöchentlichen Rundbrief per Email. Zu abonnieren ist er über eine Email mit dem Betreff "Rundbrief" oder "Newsletter" an: (Email-Adresse)

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als Verband

Freie Künste Bremen

Das Filmbüro steht im Austausch mit den anderen Verbänden der freien Künste Bremen. Das sind in der alltäglichen Arbeit bisher vor allem der BBK Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Bremen e.V., der Künstlerinnenverband GEDOK und das Literaturkontor.
Über die von der Kulturbehörde 2017 initiierten "Denkzellen" sind wir in die Dikussionsprozesse der Stadt eingebunden und engagieren uns in einzelnen Arbeitsgruppen.
Die Denkzellen waren eine wichtige Grundlage für die Absicherung der freien Künstler:innen während der Corona-Pandemie. Die Kommunikationsstruktur half der Kulturbehörde, in 2020 sehr gezielte Hilfsmaßnahmen zu entwickeln.

Filmverband

Das Filmbüro vereint in seinen Reihen Filmfans von hinter der Kamera und vor der Leinwand. Der Schwerpunkt liegt aber auf den Filmschaffenden. Neben der Förderung von Projekten ist die Netzwerkarbeit und Fortbildung ein wichtiger Teil unserer Arbeit. In Coronazeiten wurde die finanzielle Situation der Filmschaffenden noch einmal stärker in den Fokus gestellt.

2020: erstmals anonymisiertes Antragsverfahren

Bremen macht sich auf, eine Forderung aus der Filmbranche umzusetzen:
"Wir sind überzeugt, dass das Publikum ungewöhnliche und randständige Filme sehen möchte. Um die zu bekommen, müssen wir ebensolche Stoffe suchen und wir müssen QuereinsteigerInnen und QuerdenkerInnen die Türen öffnen. Das fällt großen Förderungen und Sendern mit ihren Entscheidungsstrukturen schwer. Wir sind klein, wir gehen vor." Der Bremer Dokumentarfilm Förderpreis - 1991 als erster seiner Art gegründet - wird dieses Jahr - als erster seiner Art - anhand anonymisierter Anträge vergeben. Bremer DOk Preis

Bund der Filmbüros

Die Filmbüros und Filmverbände aus den einzelnen Bundesländern oder Regionen treffen sich regelmäßig zum Austausch. Als Filmbüros blicken wir auf 30 Jahre Kulturelle Filmförderung zurück. Diese wertvolle Erfahrung bringen wir in die filmpolitische Diskussion ein.

2020 Filmbürotreffen Berlinale. Foto: Kerstin Hehmann
2020 Filmbürotreffen Berlinale. Foto: Kerstin Hehmann

Die anderen Filmbüros

Novellierung des FFG 2019/21

2019/2021 läuft die Novellierung des Filmfördergesetzes ffg. Hier ist unsere Stellungnahme dazu:
Bund der Filmbüros Stellungnahme zur Novellierung des FFG 2019
Wir beziehen uns darin vor allem auf die Stellungnahme des Verbands der deutschen Filmkritik VDFK: Stellungnahme des VdFk zum FFG 2022

Zu Gast bei den Nachbarn: 23. Filmfest Schleswig-Holstein 2019

FF SH 2019
FF SH 2019
Stolze Preisträger, Preisstifter und Jury: (v.l.) Christoph Zickler, Michael Kunkel, Daniel Krönke, Viola Rusche, Hauke Harder, Arne Sommer, Friedrich Tiedtke, Kay Gerdes, Saskia Wegelein (Foto: @Anna Rowedder, Filmfest SH)
Stolze Preisträger, Preisstifter und Jury: (v.l.) Christoph Zickler, Michael Kunkel, Daniel Krönke, Viola Rusche, Hauke Harder, Arne Sommer, Friedrich Tiedtke, Kay Gerdes, Saskia Wegelein (Foto: @Anna Rowedder, Filmfest SH)

Saskia Wegelein vom Filmbüro Bremen war Teil der Jury: "Zwei Tage Dokumentarfilme aus Schleswig-Holstein sichten. Das ist einerseits ein Marathon, schärft aber auch den Blick und ich glaube, dass ich eine Vorstellung von dem Land und den Leuten bekommen habe.

In der Jury mit dem Kieler Dokumentatrfilmer Kay Gerdes, der selber schon mehrfach Preisträger dieses Festivals war und Linde Fröhlich von den Nordischen Filmtagen haben wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Ausgewählt haben wir einen sehr visuellen und rhytmischen Dokumentarfilm über einen zeitgenössischen Komponisten, für den wir unbedingt auch eine Aufführung in Bremen ermöglichen sollten: „To B or to B flat“, ein Portrait des belgischen Komponisten Boudewijn Buckinx, von der gebürtigen Kielerin Viola Rusche und dem Komponisten Hauke Harder.
Jurybegründung: „Der Gesa Rautenberg Langfilmpreis geht an einen Film, uns einen Menschen und Künstler nahebringt, mit dessen Schaffen wir wahrscheinlich sonst nie in Berührung gekommen wären. Hervorragender Ton und eine klare Kamera, fast minimalistisch, dabei ausdrucksstark und humorvoll wie der Protagonist und seine Musik, begeistern.“

Ähnlich wie Bremen pflegt Schleswig-Holstein seine Diaspora: der Publikumspreis ging an „Mann auf Blau“ von Friedrich Tiedtke, der an der Filmuni Potsdam studiert. Ein hervorragend geschriebener, inszenierter und gespielter Kurzfilm über die Spielregeln der Kunstszene - nur dass es sich als Dokumentarfilm herausstellte... wunderbar!

Vielfalt sichern

Dazu gehört auch, die Teilnahme von Frauen am Filmschaffen zu sichern. Das Filmbüro hat eine Frauenquote von 45% bei Förderungen und Fördersummen. Unserer Ansicht nach liegt das daran, dass unsere Jurys ausdrücklich aufgefordert werden, das Ungewöhnliche zu fördern, sich nicht an Althergebrachtem zu Orientieren. Denn das ist meist männlich dominiert worden.

Geschäftsführerin Saskia Wegelein-Golovkov bei Quote Regie aus der Berlinale 2018:

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