Mittwoch, 06.03.2024 in der Bremischen Bürgerschaft

Das Parlament der Künste am 6. März 2024 in der Bremischen Bürgerschaft.

Zahlreiche Bremer Kulturverbände hatten sich zusammengeschlossen, um Bremens Kunstszene mit einem „Parlament der Künste“ eine Stimme zu geben.

Das Parlament der Künste 06.03.2024. Foto: Mariann Menke
Das Parlament der Künste 06.03.2024. Foto: Mariann Menke

Diese kulturpolitische Performance in der Bremer Bürgerschaft war aus den Verbänden der Freien Künste heraus entstanden. Die defacto Kürzungen im aktuellen Haushalt bringen viele Bereiche der freien Künste in ernsthafte Probleme. Die Performance selbst war federführend von Renate (Shakespeare Company) entwickelt worden. 85 Einzelpersonen als Vertreter:innen der verschiedenen Sparten übernahmen für eine Stunde das Bremer Parlament und sangen, spielten, tanzten, skandierten unsere Probleme und Forderungen.
Die Zuschauerränge waren voll besetzt - nun hoffen wir, dass die Kunst und Kultur wieder mehr Aufmerksamkeit erhält.

Das politische Manifest als pdf:

Unser politisches Manifest

Bericht bei buten un binnen

buten un binnen

Berichte beim Weser Kurier

bremische-buergerschaft-kuenstler-aktion-im-parlament
parlament-der-kuenste-freie-kuenstler-treten-in-der-buergerschaft-auf

In welchen Farben zeigt sich Demokratie?
In welchem Rhythmus bewegt sie sich?
Wie viele Bälle kann sie jonglieren?

Diesen Fragen nähern sich 87 Künstler:innen am 6. März um 18 Uhr auf den Stühlen der
Bürgerschaftsabgeordneten in einer performativen Parlamentssitzung. Angestoßen durch die aktuellen
Haushaltsverhandlungen und aktuellen schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen, in denen sich die freie Kulturszene bewegen muss, sowie die Debatte um die Systemrelevanz der Künste in den vergangenen Jahren verfassten Delegierte der Künstler:innenverbände ein Manifest, das als „Drehbuch“ dieser politischen Aktion fungiert.

4 Sprechblase kunst ist kein luxus
4 Sprechblase kunst ist kein luxus

Die mediale Berichterstattung über die Stürme auf den Reichstag und das US-Kapitol avancierte in den vergangenen Jahren zum Inbegriff einer fragilen und gefährdeten Demokratie. Diese Assoziation wird nun gezielt in ein Bekenntnis zum Parlamentarismus umgekehrt, indem die „Besetzung“ eines Landtages in gegenseitigem Einverständnis geschieht. Die Idee der performativen Parlamentssitzung wurde von Renate Heitmann, geschäftsführende Vorständin der bremer shakespeare company mit den Vorstände der Bremer Künstler:innenverbände in Bremen und Bremerhaven entwickelt. Antje Grotheer, Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, nahm den Vorschlag an, den Plenarsaal für einen Dialog mit den Künsten zu öffnen. „Kultur drückt die Freiheit einer Gesellschaft nicht nur aus, sie muss sie vielmehr mit erschaffen,“ erklärt Renate Heitmann. „Wir freuen uns darauf, mit den uns ganz eigenen Mitteln auf die Situation der freien Künste in Bremen aufmerksam zu machen.“

Die Plätze der Abgeordneten werden am 6. März von Bremer Künstler:innen besetzt, die in einer interdisziplinären Choreographie das Manifest zur aktuellen Lage der Künste durch Tanz, Musik, Poesie, Akrobatik und jede erdenkliche weitere Disziplin zum Leben erwecken. Ganz im Sinne eines politischen Dialogs formen sich Forderungen ebenso wie Angebote aus den künstlerischen Beiträgen, die das Publikum mit einbeziehen und zur Diskussion ermutigen. Kultur äußert sich als Einladung der Demokratiebildung, zum Mitdenken, Mitfühlen und Mitstreiten. Im Anschluss lädt die Parlamentspräsidentin Antje Grotheer zum Empfang in den Festsaal der Bürgerschaft.

2 Sprechblase sichert das kreative potential der stadt
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In diesem Sinne sind Interessierte herzlich eingeladen, dem Parlament der Künste beizuwohnen.

Mittwoch, 6. März um 18 Uhr, Dauer ca. 45 Minuten
im Plenarsaal der Bremischen Bürgerschaft

Der Eintritt ist frei.

Das Parlament der Künste 06.03.2024. Foto: Mariann Menke
Das Parlament der Künste 06.03.2024. Foto: Mariann Menke

Beteiligte Verbände:

Stadtkultur Bremen e.V.,
filmbüro bremen e.V.,
Berufsverband Bildender Künstler:innen Bremen e.V. (BBK),
Landesverband für darstellende Künste in Bremen (LAFDK),
DeutscherTonkünstlerverband Bremen (DTKV),
Musikerinitiative Bremen e.V. (MIB),
Künstlerinnenverband Bremen (GEDOK),
Musikszene Bremen e.V.,
Chorverband Niedersachsen-Bremen e.V.,
Landesmusikrat Bremen e.V.,
Landesverband TanzSzene Bremen e.V.,
Pop Office Bremen e.V.,
Bremer Literaturkontor e.V.,
Schriftstellerinnen Verband Bremen,
Freie Ensembles Bremen,
Clubverstärker e.V.,
klangpol – Netzwerk Neue Musik Nordwest
Planung und Durchführung:
Doris Weinberger / Felix Dreesen (BBK),
Marion Amschwand / Joel Dietege / Helge Letonja (Landesverband TanzSzene Bremen),
Tim Günther (DTKV),
Reinhart Hammerschmidt (MIB / klangpol),
Thomas Hartmann / Renate Heitmann (Stadtkultur),
Hans König

Das Filmbüro Bremen ist als Teil der Freien Kunstszene Bremens in verschiedenen regionalen Netzwerken und Diskussionskreisen vertreten, sowie bundesweit in filmpolitischen Zusammenhängen.

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