2.3.2011, 19 Uhr: Schauburg Bremen

Deutschland nervt Heimspiel 77. Dokumentarfilm von Hans-Erich Viet

Was ist los mit Deutschland?! Nervt Deutschland wirklich? Und wenn ja, warum? Diese Fragen stellt sich der Regisseur Hans-Erich Viet. Aber damit ist er nicht alleine. Zusammen mit seinem Team versucht er herauszufinden, wie die deutsche Seele tickt. Mit nur teilweise festen Zielen fahren sie durch Deutschland. Während der Reise reagieren sie spontan auf Menschen, Orte, Situationen.

Was ist los mit Deutschland?! Nervt Deutschland wirklich? Und wenn ja, warum? Diese Fragen stellt sich der Regisseur Hans-Erich Viet. Aber damit ist er nicht alleine. Zusammen mit seinem Team versucht er herauszufinden, wie die deutsche Seele tickt. Mit nur teilweise festen Zielen fahren sie durch Deutschland. Während der Reise reagieren sie spontan auf Menschen, Orte, Situationen.

Am Wahlabend der letzten Bundestagswahl brechen sie auf in Norderney. Ihre Reise führt sie durch die deutsche Provinz, bis in den Kosovo, zurück zur Retterin der Ost-Geleebanane und hinauf zum Musikantenstadl auf die Schliersbergalm. Die Reise führt sie und uns aber auch zurück in die deutsche Vergangenheit. Zwei ostfriesische Brüder erinnern sich an einen Flugzeugabsturz in den letzten Kriegstagen. Eine alte Frau zitiert einen Aufsatz, den sie als BDM-
Mädel geschrieben hat: „Warum hasse ich als deutsches Mädel den Juden? - Theoretisch!“
Und wir lernen die Cousine von Graf Stauffenberg kennen und ihre sehr persönliche Sicht auf den „deutschen Widerstand“ sowie die Zeit danach. An unterschiedlichen Orten treffen wir auch den Wehrbeauftragten der Bundeswehr, erleben „deutsche Traditionen“, die längst vergessen
schienen und lernen neue „deutsche Rituale“ kennen.

Die Reiseroute wird bestimmt durch aktuelle Ereignisse, wie der Streik bei der AEG Nürnberg, die Schließung des BenQ-Werkes (Siemens) im Ruhrgebiet oder die Fußball-WM in Deutschland. Am Ende des Films haben wir Antworten auf viele existentielle Fragen: Wie tief darf der
Ausschnitt in einem Trachtenkleid sein? Was ist der Muschelbruch in der Geleebanane?

Warum singt ein ostfriesischer Sänger über die Berge? Wer wird Schützenkönig und wer die Königin? Wie wird der Karpfen in Franken zubereitet und der Wolfsbarsch beim Chinesen in Berlin?

Zwischen dem Wahlabend 2005 und dem Sommer 2008 „erfahren“ wir Deutschland im engeren und weiteren Sinne des Wortes. „Deutschland nervt“ ist ein dokumentarisches „Roadmovie“, lakonisch und unterhaltsam, inspirierend und provozierend. Für ein Publikum, das die journalistischen und wehklagenden Berichte über unser armes Deutschland leid ist.

Fotos

Fotografin, Katherine Martin
Mail: katherine.(Email-Adresse)

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