1.3.2014, 20 Uhr: City 46 - Kommunalkino Bremen e.V.

Keine richtige Frau - Tabu Vaginismus Heimspiel 107. Eine Dokumentation von Susanne Hensdiek

Wenn es mit dem Sex nicht klappt. Das Tabu Vaginismus. Kaum einer kennt es, kaum einer spricht darüber. Und das, obwohl 5-42% aller Frauen irgendwann in ihrem Leben mehr oder weniger stark davon betroffen sind. Schätzungen zufolge, Erhebungen gibt es nicht. Der Film begleitet vier Frauen, die sich trauen, davon zu erzählen. Vom Vaginismus, ihrem Leben mit ihm und dem Weg, ihn zu überwinden.

Keine richtige Frau

Keine richtige Frau
Keine richtige Frau

Dokumentarfilm, D, 2013, 50 Min
Buch, Regie, Kamera: Susanne Hensdiek
Musik: André Feldhaus
Sound: Anders Wasserfall
Wenn es mit dem Sex nicht klappt. Das Tabu Vaginismus. Kaum einer kennt es, kaum einer spricht darüber. Und das, obwohl 5-42% aller Frauen irgendwann in ihrem Leben mehr oder weniger stark davon betroffen sind. Schätzungen zufolge, Erhebungen gibt es nicht. Der Film begleitet vier Frauen, die sich trauen, davon zu erzählen. Vom Vaginismus, ihrem Leben mit ihm und dem Weg, ihn zu überwinden.

„Keine richtige Frau“ ist der erste deutschsprachige Dokumentarfilm zum Thema Vaginismus. Über mehrere Jahre hat die Bremer Filmemacherin Susanne Hensdiek vier betroffene Frauen begleitet, die sich trauen, davon zu erzählen. Vom Vaginismus, ihrem Leben mit ihm, ihren Erfahrungen und dem Weg, ihn zu überwinden.
Der Begriff Vaginismus bezeichnet eine Verkrampfung der Scheidenmuskulatur, die Geschlechtsverkehr oder Penetration schmerzhaft oder sogar unmöglich macht. Sie zählt zu den häufigsten sexuellen Störungen der Frau, die Ursachen sind oft unklar.
Manche Schätzungen gehen davon aus, dass 42% aller Frauen davon betroffen sind, andere von 5%. Die Zahlen gehen so weit auseinander, weil sich nur wenige der betroffenen Frauen trauen, mit ihren Beschwerden an die Öffentlichkeit zu gehen. Ob im Gespräch mit der Frauenärztin oder mit der Freundin – die Tatsache, regelmäßig Schmerzen beim Sex zu haben, wird oft schamhaft verheimlicht. Keine richtige Frau zu sein, die Einzige auf der Welt zu sein, die keinen Sex haben kann – Gefühle dieser Art plagen die Frauen oft jahrelang im Verborgenen.
Im Mittelpunkt des Autorenfilms stehen vier Frauen und ein Mann: die Altenpflegerin Svenja, die einen eher feministischen Blick auf die ganze Sache wirft. Die Sprachtherapeutin Katrin, die Moderatorin eines Selbsthilfe-Forums im Internet ist. Die angehende Juristin Elvira, die „so viele Männer hatte, dass sie sie nicht zählen kann“, um sich zu beweisen, dass sie doch eine vollwertige Frau ist. Und das Ehepaar Gabriele und Jens, das im Laufe der Dreharbeiten Eltern wird. So unterschiedlich die Frauen sind, so unterschiedlich ist auch ihr Umgang mit dem Vaginismus.
Die Filmemacherin Susanne Hensdiek ist selbstständige Kamerafrau und Cutterin aus Bremen. „Keine richtige Frau“ ist ihr erster längerer Dokumentarfilm, bei dem sie neben Kamera und Schnitt auch die Regie übernahm.

Die Reihe "Heimspiel Bremen" und "Heimspiel Extra" ermöglicht durch Projektmittel des Senators für Kultur Bremen.

Bilder von der Premiere am 1.3.2014 im City46

Susanne Hensdiek, Christine Glenewinkel, André Feldhaus
Susanne Hensdiek, Christine Glenewinkel, André Feldhaus
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