29.9.2006, 21:30 Uhr: Atlantis

Utopisches Flimmern 2006 Filme über Utopie und Alltag

Das Kino Atlantis zeigt drei Filme über Utopie und Alltag. Die ganz unterschiedlichen Dokumentar- und Spielfilme verbindet eines: die Suche nach dem Glück. Für das anschließende Publikumsgespräch kommentiert ein Überraschungsexperte – ein Mathematiker, Stadtplaner und Wirtschaftsmanager – den jeweiligen Film mit seinem ganz persönlichen Blick und setzt Akzente. So wird der Film gegen den Bildstrich gebürstet. Das utopische Potential wird sichtbar - der utopische Funken schlägt über.

Die positive Kraft von Utopie ist nicht das geschlossene Weltensystem, sondern liegt in seiner Entgrenzung begründet. Utopie hilft uns, Denkblockaden und geistige Lähmung zu überwinden. Sie ist Denkbeschleuniger, Motivator, Türöffner. Utopisches Denken ist das Überall von Ideen, das jederzeit und allerorts den Alltag bereichert. Die Energie der utopischen Idee stößt Handlung an, sie bewirkt Bewegung und Veränderung. Die Faszination dieser utopischen Ideen beruht auf der Kraft der Narration und der durch sie ausgelösten inneren Bilder.

„Utopisches Flimmern“ ist in das langfristige Kunst- und Kulturprojekt der reisenden Sommer-Republik eingebunden. Es startete im August 2005 mit einem Open-Air-Kurzfilm-Programm an der Weserkaje von Brake im Rahmen der Gründungsveran-staltung der Sommer-Republik, dem „Inselkongress 2005 – Ausflug in die Utopien“.
Im 19. Jahrhundert biwakierten vor Brake auf der Weserinsel Harriersand 250 Utopisten mit dem Ziel der Gründung einer deutschen Musterrepublik in Amerika.

Konzept, Realisation und Moderation:
Sala Deinema | Peter Roloff | Jörg Streese

die Reisende Sommerrepublik im Web

Das Netz

Das Netz
Das Netz

Regie: Lutz Dammbeck, D, 2003, 121 Min

Kinotheater Atlantis
Freitag, 29.09.06, 21:30 Uhr

Mit Kybernetik, Multimediakunst und militärischer Forschung werden die Fundamente der Moderne neu gesetzt. Das wird die Basis für heute weltweit vernetzte Maschinensysteme, die von Mathematik, Logik und binären Codes bestimmt werden.
Auf der Reise quer durch die USA begegnet Lutz Dammbeck vielen Protagonisten aus der Hippie-Kultur Kaliforniens, der Kunstszene New Yorks, Computerwissenschaftlern und Militärs. „Das Netz“ zeigt Konstrukteure, Maschinisten und Agenten dieser Systeme. Einer steigt aus, und versucht die Maschinen zu stoppen.
"Das Netz ist alles andere als ein Film über das Internet oder die Idendität des Unabombers, obwohl er zu beiden Themen viel Material bietet - sondern vor allem ein Film über die Eigentümlichkeit dezentralen Denkens selber. " [ Barbara Schweizerhof, FREITAG Oktober 2003]

Die glücklichsten Menschen der Welt

Regie: Shaheen Dill-Riaz, D, 2004/5, 94 Min

Kinotheater Atlantis
Samstag, 30.09.06, 15 Uhr

Die glücklichsten Menschen der Welt leben in Bangladesh, das jedenfalls behauptet die "London School of Economics". Shaheen Dill-Riaz kehrt nach Dhaka zurück. Wo soll dort das Glück zu finden sein? Er nimmt die Lebenswege von vier seiner Freunde auf, und erfährt von ihren persönlichen Schicksalen der vergangenen Jahre. Es gelingt ihm, die hoch emotinalen Erlebnisse und Erzählungen seiner Protagonisten respektvoll für den Film zu verwenden.

Alphaville

Regie: Jean-Luc Godard,F, 1965, 89 Min, s/w

Kinotheater Atlantis
Samstag, 30.09.06, 18 Uhr

Lemmy Caution (Eddie Constantine), ein Privatdetektiv, kommt in die futuristische Stadt Alphaville, um nach dem vermissten Agenten Henry Dickson zu suchen. Die Stadt steht unter der Kontrolle von Professor von Braun und wird vom Computersystem Alpha 60 dominiert. Liebe, Dichtung und Gefühle sind verfemt. Diese Ächtung führt zu einer unmenschlichen und entfremdeten Gesellschaft.
Eine Veranstaltungsreihe der reisenden Sommer-Republik, Filmbüro Bremen e.V. und weiteren Partnern im Herbst 2006 in Bremen und Berlin

Kontakt

Sala Deinema
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