27.10.2013, 21 Uhr: Schauburg Bremen

Zülfü Livaneli Die Stimme zwischen Ost und West – Heimspiel 105

Ein Film von Orhan Çalışır, Cengiz Kültür und Dirk Meißner.

Ein Open-Air-Konzert direkt am Bosporus in Istanbul: Mehrere tausend Menschen singen gemeinsam mit Zülfü Livaneli seine Lieder. Eine Kirche in Bremen: Deutsche und Türken sind gekommen, um seine Stimme zu hören. Seine Lieder. Seine Texte. Seine Anmerkungen, die immer auch politisches Gewicht haben. Sie hören ihm zu, sogar auf dem Taksim-Platz in Istanbul, wo Zülfü Livaneli gemeinsam mit den Demonstranten mehr Demokratie fordert. Tränengas und Wasserwerfer sind gerade erst abgezogen, da reiht er sich ein in den Protest - und sie singen seine Lieder.

Zülfü Livaneli, geboren 1946 im mittelanatolischen Konya, gilt heute als einer der populärsten Künstler in der Türkei: Musiker, Filmemacher, Schriftsteller, Kolumnist und eine der wichtigsten Stimmen im politischen Alltag des Landes – an der Schnittstelle zwischen Ost und West.

Ausgehend von dem aktuellen Konflikt in der Türkei spiegelt der Film Zülfü Livanelis Lebenswerk, greift auf unzählige Bild- und Tondokumente aus dem Besitz des Künstlers zurück, zeigt Ausschnitte aus seinen Filmen und lässt Weggefährten zu Wort kommen: den deutschen Schauspieler Armin Mueller-Stahl, den griechischen Komponisten Mikis Theodorakis, die griechische Sängerin und langjährige Bühnenkollegin Maria Farantouri, den Übersetzer Cornelius Bischoff, Bremer Musiker, Familie, Freunde und nicht zuletzt Livaneli selbst.

Es entsteht ein Bild dieses großen Künstlers und Humanisten aus der Türkei. Ein musikalischer Film. Ein politischer Film. Ein Film seines Lebens.

Die Reihe "Heimspiel Bremen" und "Heimspiel Extra" ermöglicht durch Projektmittel des Senators für Kultur Bremen.

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