11.11.2017, 21.00 Uhr: City 46 - Kommunalkino Bremen e.V.
24. Super-8-Abend
Gegen die digitale Kontrollwut!
Es lebe die Idee!
Es lebe die Regie!
Es lebe der analoge Film!
Das Prinzip des Super-8-Abends ist in aller Welt bekannt: Filmemacher_innen bekommen eine Super-8-Filmrolle in die Hand - das sind drei Minuten Film. Die Künstler_innen belichten das Material, das nach der Entwicklung direkt auf die Leinwand kommt – ohne nachträglichen
Schnitt oder Bildbearbeitung. Niemand hat die Filme gesehen: eine Premiere auch für die Filmemacher_innen selbst.
Nie gesehen: Filmpremieren
Statt digitaler Bildbearbeitung à la „das machen wir in der Postproduktion“ geht es hier um Konzept und Selbstbeschränkung. Das Drehbuch und Drehorte müssen stehen und die drei Minuten Film genau geplant sein; der Schnitt ist nur durch Betätigen der Stop- und Starttaste der Kamera möglich.
Die Filmeschaffenden setzen sich der Unkontrollierbarkeit des Filmmaterials, der alten Kameras und des Nie-Gesehen-Prinzips aus. Sie können planen und Licht setzen - das Ergebnis werden sie erst auf der Leinwand sehen, gleichzeitig mit dem Publikum und den Musikern.
Die Filme:
Sorry To Interrupt
Experimentalfilm
Dafne Jaramillo & Jan Letzel
??? b/s
Bilder aus dem gesellschaftlichen Treiben mit queren Einflüssen.
Die Story ist roh, unsicher, intim, willkürlich, nah.
Freunde halten zusammen
Kinderfilmexperiment
Gustav Carl Mundhenke
mal 18 b/s, mal 24 b/s
Ein Film über Freundschaft, die Höhen und Tiefen des Lebens, und was passiert, wenn es einem nicht so gut geht.
Ta Panta Rhei
Experimentalfilm
Konstantin Georgiou
??? b/s
Alles befindet sich "im Fluß"!
Von Fahrrädern über Hunde, Flugzeugen und Windrädern - alles ist in Bewegung.
Filme außer der Reihe:
Super-8-Klassiker und Festival-Lieblinge
Zeichenfischfilm
Animationsfilm
Markus Kempken
Holding The Viewer
Experimentalfilm
Tony Hill
Publikums-Überraschungsprogramm
Bei diesem Super-8-Abend zeigen wir auch Filme aus dem Publikum - ob Familienanlässe, Ausflüge ans Meer oder künstlerische Performance, das entscheidet dann das Losverfahren. Aus allen Einreichungen werden vor Ort zwei Filme gezogen. Es gibt nur zwei Bedingungen: der Film muss bereits belichtet sein und hat keine Tonspur. Wer eine Filmrolle mitbringt, erhält eine Freikarte für den Super-8-Abend




Nie gehört: Live-Filmmusik
Musiker improvisieren während der Filmpremiere und erschaffen so eine "Live"-Filmmusik. Das ist nicht nur eine echte Herausforderung an die Musiker, die die Filme vorher auch nicht gesehen haben; es fokussiert die Aufmerksamkeit des Publikums auch auf die meist unterschätzte Bedeutung des Tons im Kino.
Die Musiker:
Christian "Hiltawsky" Klein (dr, perc)
Jörn Lungwitz (sax)
Johannes Roosen-Ruge (tpt)
Conrad Schwenke (p, synth)




Fotos:
Laura Henke
Organisation für Filmemacher_innen:
Filmbüro - Kristin Viezens
Mail: (Email-Adresse)
Telefon: 0421 - 708 48 91
Organisation für Musiker_innen:
André Feldhaus
Mail: (Email-Adresse)
Technik und Vorführung:
Alfred Tews & Jan Drangmeister (CITY 46)
Der Super-8-Abend ist eine Veranstaltung des Filmbüro Bremen und CITY 46 und wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung des Senators für Kultur und screenshot Berlin.