6.11.2011, 19 Uhr: Lagerhaus Schildstrasse
UmweltTage Bremen 2011 "Gegen Verkehr - Alternativen Bewegen"
Preisträger
Eine Jury des Filmbüro Bremen vergab nach intensiver Diskussion und mit folgender Begründung die drei Kritikerpreise an:
1. Preis: „Mafia“ von DSP-Video
Der Kurzfilm „Mafia“ setzt sich mit dem diesjährigen Thema auf eine sehr humorvolle, aber auch kritische Art und Weise auseinander. Der Regisseur erschafft eine skurille Situation, in dem er die traditionell als skrupellos bekannten italienischen Gangster plötzlich über verkehrspolitische Gesetze nachdenken lässt. An dieser Stelle müssen besonders die schauspielerischen Leistungen hervorgehoben werden, die einen wesentlichen Anteil an der Komik des Films haben.
2. Preis: „Zeit, dass sich etwas ändert...“ von der 10. Klasse Waldorfschule Touler Strasse
Die Schülerproduktion „Zeit, dass sich was ändert...“ thematisiert die negativen Seiten des innerstädtischen Straßenverkehrs und gefällt dabei durch eine bereits erstaunlich professionelle Herangehensweise. So ist sowohl die Bild- als auch die Tonebene gut durchdacht, was die Handlung leicht nachvollziehbar macht. Auch die Schauspieler können überzeugen und machen den Film zu einem spannenden Seherlebnis.
3. Preis: „Norden“ von Jasmin Richter, Katharina Greeven und Nicola Tresch
In dem Kurzfilm „Norden“ fasziniert vor allem die Bildebene mit schönen Landschaftsaufnahmen sowie städtischen Details. Der Inhalt ist nicht taditionell narrativ gestaltet und wirft somit Fragen auf, die der Zuschauer selbst beantworten muss. Die Tonebene unterstützt das Visuelle ohne sich unangenehm in den Vordergrund zu spielen.
Lobende Erwähnung: „Das Boot ist voll“
Wieviel kann man in 5 Sekunden erzählen? Eine ganze Menge! Das beweist der Spot „Das Boot ist voll“ auf eindrucksvolle Weise. Äußerst humorvoll und dennoch nachdenklich stimmend, macht der Film sehr pointiert auf eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit aufmerksam. Die große Leistung des Spots dabei ist es, dass er wesentlich länger im Zuschauer nachwirkt, als die 5 sekündige Laufzeit zuerst vermuten lässt.
Zusätzlich war vom Ökostadt Bremen e.V. ein Publikumspreis mit 250 Euro dotiert worden, der in einer knappen Abstimmung an die Schüler der Waldorf Schule mit ihrem Film „Zeit, dass sich etwas ändert...“ ging.
Das vollständige Filmprogramm des Abends
- Möwentanz von Wilfried Seeba
- Mafia von DSP-Video
- Irmi erklärt die Welt von Susanne Demke
- Regenerativer Strom von Andreas und Wilfried Kuehn
- Das Boot ist voll von mobtik
- Gleis 1 Nord von Andrea Böttcher,
- Wochenkarte von Florianphilipp Gaull
- Autofreie Siedlung Weißenburg von Malte Behlau
- Zeit, dass sich was ändert von der 10. Klasse Waldorfschule Touler Straße
- The PPR Experience von Sylvia Winkler und Stephan Körperl
- Vanishing Traffic von Robin Huse und Johannes Karker
- Norden von Jasmin Richter, Katharina Greeven und Nicola Tresch
So erfüllte sich die Vorstellung der Organisatoren, an diesem Abend Inhalt und Form auf erfahrbare Weise zusammen zu bringen.
In diesem Jahr wird die Veranstaltung u.a. vom Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, GEWOBA sowie Abakus unterstützt.