17. Bremer Dokumentarfilm Förderpreis 2012
Im Jahr 1991 zum ersten und heute bereits zum 17. Mal, vergibt das Filmbüro Bremen den Dokumentarfilm-Förderpreis der Kulturellen Filmförderung für besonders förderungswürdige filmische Ideen.
Dank der fortgesetzten Unterstützung der Bremischen Landesmedienanstalt steht ein Gesamtbetrag von 13.000 Euro zur Verfügung, um die Recherche und Entwicklung aktueller Dokumentarfilmprojekte zu unterstützen.
Weltraumschrott in Sibirien, Lumpenproletariat auf Kuba, Geister-glaube in Berlin und in der Türkei, Straßenhändler in Rio – und die romantische Affäre eines Geschäftsmannes in den 70er Jahren. Das Filmbüro Bremen fördert fünf Dokumentarfilmprojekte in Entwicklung.
Die Jury:
Fotograf Andreas Herzau aus Hamburg
Filmproduzentin Sophia Rosa Schwert aus Frankfurt
Malte Can Student der Filmakademie Ludwigsburg
Die Aufteilung der Preisgelder berücksichtigt lediglich den unterschiedlichen Recherche- und Produktionsaufwand der einzelnen Projekte und stellt keine inhaltliche Gewichtung dar. Angesichts der Qualität der insgesamt 44 eingereichten Projekte wäre eine höhere Fördersumme so wünschenswert wie angemessen gewesen. Gern hätte die Jury weiteren FilmemacherInnen die Realisierung ihrer Ideen ermöglicht.
Erste Ergebnisse des 17. Dokumentarfilm-Förderpreises wurden am 28.11.2015 in der Reihe "Heimspiel Bremen" präsentiert: Präsentation des 17. Dokumentarfilm Förderpreises.
Szenario von Philip Widmann und Karsten Krause
(AT bei Antragsstellung: 'ATTACHÉ, ATTACHÉ')
Das Projekt bearbeitet einen Kofferfund: Fotos, Dokumente und tagebuchartigen Notizen berichten von einem kleinbürgerlichen Geschäftsmann der 70er Jahre, und seiner viermonatigen Beziehung zu einer Geliebten.
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EIN GESCHENK DES HIMMELS von Susanne Schüle und Elena Levina
Ein poetisches Roadmovie über das Abwurfgebiet für russischen Weltraumschrott im sibirischen Altai. Das Spannungsfeld zwischen Natur, Mensch und Technik lässt eine unterhaltsame und bildgewaltige Geschichte erwarten.
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SOMOS CUBA von Annett Ilijew
(AT bei Antragstellung: DAS FAMOSE LUMPENPROLETARIAT KARL MARX - von Annett Schütze)
Die Regisseurin hat die Jury mit dem ungewöhnlichen Schritt überzeugt, ihrem kubanischen Protagonisten ihre Kamera anzuvertrauen, um so einen ganz und gar authentischen und ungeschönten Einblick in das verleugnete Milieu des „Lumpenproletariats“ zu ermöglichen.
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DIE GEISTER, DIE MICH RIEFEN von Diana Näcke
Eine märchenhafte Reise zwischen Neukölln und dem türkischen Edirne, bei der sich ein außergewöhnlicher Protagonist auf die Spuren des Geisterglaubens begibt.
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GLOBO von Jan van Hasselt
Im Mikrokosmos des traditionellen Straßenhandels in Brasilien wird der politische und ökonomische Wandel des Landes, der für die WM 2014 und die Olympiade 2016 intendiert ist, beispielhaft erzählt.
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Der Bremer Dokumentarfilm Förderpreis wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Bremischen Landesmedienanstalt.